Darabos legt Wert auf die Feststellung, dass er bereits einmal die österreichische Sicherheitsdoktrin überarbeiten wollte. Er sei jedoch am Veto des damaligen Bundeskanzlers Wolfang Schüssel und der Außenministerin Ursula Plassnik gescheitert. Erst durch seine nachhaltige Arbeit sei es ihm gelungen, die ÖVP von einer Neufassung der Sicherheitsdoktrin zu überzeugen, erklärt der Verteidigungsminister.
Bekanntlich hat vonseiten der ÖVP im Herbst erstmals Außenminister Michael Spindelegger die Blockade gesprengt. Spindelegger legte ein umfassendes Konzept einer "Wehrpflicht neu" vor, das auch Änderungen bei der Wehrpflicht vorsieht (siehe Infobox).
Seit einigen Monaten werden nun im Verteidigungsministerium verschiedene Varianten überlegt, wie das Heer zu positionieren wäre. Ausgangspunkt ist die Beibehaltung der gesetzlichen Aufgaben in der Bandbreite von Hilfeleistungen, Assistenzeinsätzen, der Katastrophenhilfe über Auslandseinsätze bis zur militärischen Landesverteidigung. Damit liegen jetzt sieben Modelle vor:
Über diese Fragen soll nach parlamentarischer Beratung "ab Jahresmitte 2011 eine Volksbefragung stattfinden".
von Claus Pandi, Kronen Zeitung
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