Soziales Jahr

Coronavirus konnte jungen Aineter nicht stoppen!

Kärnten
27.01.2021 13:58

Einen ungewöhnlichen und im Bundesland bisher einmaligen Weg hat ein Aineter auf sich genommen, um sich den Zivildienst anrechnen zu lassen: Weil man aufgrund des Corona-Virus keine Musterungen durchführen hatte können, hat sich Alexander Ploner mit seinen Eltern schlau gemacht. Er wird heuer als Alternative ein freiwilliges soziales Jahr beim Roten Kreuz Osttirol leisten.

Bereits in der Oberstufe des Gymnasium reifte der Wunsch eines Medizinstudiums in Alexander Ploner heran. Um dem Ziel näher zu kommen, wollte er nach seiner Matura im Sommer eigentlich beim Zivildienst Erfahrungen für das Studium sammeln. Doch die noch immer vorherrschende Corona-Pandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Denn im vorangegangenen Jahr hatten aufgrund der Gesundheitskrise keine Musterungen stattgefunden. Diese sind aber die Voraussetzung für die Ableistung des Grundwehr- oder eines Zivildienstes.

Soziales Jahr
Der junge Aineter wollte sich allerdings nicht von dem Virus in seinen Zukunftsplänen einbremsen lassen und begann gemeinsam mit seinen Eltern, nach Alternativen zu suchen. Dabei stießen sie auf die Möglichkeit, ein soziales Jahr ohne Musterung zu absolvieren. Bei zeitgerechter Mitteilung an die Zivildienstbehörde und nachgeholter Musterung kann dieses Jahr später als Zivildienst angerechnet werden. Weil dieser Weg aber noch nie beschritten worden war, musste Alexander noch einige Hürden nehmen, bevor er Anfang Dezember unter strengsten gesundheitlichen Auflagen die Sanitäter-Ausbildung in Nordtirol antreten konnte. Diese Woche wird Alexander die Sanitäter-Ausbildung in der Ausbildungsakademie in Innsbruck ablegen und kann dann endlich offiziell in sein soziales Jahr starten.

„Alexander hat sich durch diesen nicht üblichen Weg die Möglichkeit eines zeitgerechten Starts für ein nachfolgendes Studium selbst geschaffen. Und wir sind sehr froh darüber, da wir derzeit kaum Zugang von Osttiroler Zivildienern haben“, heißt es seitens des Osttiroler Roten Kreuzes, das ja aufgrund der nicht stattgefundenen Musterungen auf Zivildiener verzichten muss.

Man hofft, dass bald eine Musterung stattfinden kann und somit Jugendliche in den Dienst nachrücken können.

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