Über 1 Milliarde Euro

Mega-Schulden: Muss Barcelona Messi ziehen lassen?

Fußball International
27.01.2021 06:46

Große Sorgenfalten beim FC Barcelona: Der spanische Spitzenklub ist durch die Corona-Pandemie noch viel tiefer in die roten Zahlen gerutscht als bisher befürchtet. Die Gesamtschulden des Vereins sollen sich auf den schwindelerregenden Betrag von 1,17 Milliarden Euro belaufen. Muss man nun sogar Superstar Lionel Messi verkaufen?

Messi hatte im Sommer vergeblich versucht, seinen Langzeitklub zu verlassen, dessen inzwischen zurückgetretener Präsident Josep Maria Bartomeu ihn „oft und über Jahre betrogen“ habe. Die Ablöseforderung, die laut unbestätigten Medienberichten bei 700 Millionen Euro gelegen haben soll, hätte kein Verein zahlen können oder wollen.

Seit Jänner darf Messi Gespräche mit möglichen Interessenten führen. Denn im Sommer läuft sein Vertrag aus. Dann könnte der Argentinier den Verein verlassen, ohne dass der FC Barcelona eine Ablösesumme erhielte.

Transferfenster bald zu Ende
Deshalb ist nun von einem möglichen „Spontanverkauf“ im Winter die Rede. Somit könnte der FC Barcelona noch Geld mit dem Ausnahmekönner machen. Das Transferfenster endet jedoch am 1. Februar. Einen - aus Barcelona-Sicht - vernünftigen Deal in dieser kurzen Zeit zustande zu bringen, scheint alles andere als einfach. Als Interessent wird immer wieder Paris Saint-Germain ins Spiel gebracht.

Von den Mega-Schulden des FC Barcelona seien 730,67 Millionen Euro kurzfristige Verbindlichkeiten, schrieb die Sportzeitung „AS“ am Dienstag. Verluste durch die Coronakrise sowie in vergangenen Jahren teuer eingekaufte Spieler und horrende Spielergehälter gelten als die Hauptgründe für die hohe Verschuldung. So stehe der FC Barcelona bei anderen Klub wegen ausstehender Transferzahlungen mit 196 Millionen Euro in der Kreide.

Konkurs droht
Schon seit dem Herbst gibt es Warnungen, dass dem Traditionsverein der Konkurs drohen könnte. Verhandlungen zwischen Klub und Spielern über einen Gehaltsverzicht in Höhe von 190 Millionen Euro haben bisher zu keinem endgültigen Ergebnis geführt. Auch sportlich läuft es unter dem niederländischen Trainer Ronald Koeman derzeit nicht rund. Nach rund der Hälfte der Saison hat das Barca-Team zehn Punkte Rückstand auf den Tabellenersten Atletico Madrid.

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(Bild: KMM)



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