Betrifft Salzburg

Preis des Sieges

Salzburg
27.01.2021 07:45
Gasthäuser geschlossen. Geschäfte zu. Hotels dunkel. Viele Mitarbeiter von den Homeoffice-Regeln zermürbt. Schulen seit Monaten im Notbetrieb.

Aber Skilehrer aus befreundeten Staaten zur Ausbildung in Salzburg.

Das muss keiner verstehen. Wirtschaftlich ergibt das alles zusammen keinen Sinn. Im Gegenteil: Der Schaden ist jetzt jedenfalls größer als der Nutzen.

Anfangs hatte es geheißen, die Skigebiete sollen offen bleiben, damit die Einheimischen auf die Pisten können. Das war noch irgendwie in Ordnung. Gekommen ist es – wie zu erwarten – anders. Schuld will jetzt an dem Desaster wieder keiner sein.

Allerdings sickern bereits Notizen aus den Videokonferenzen zwischen den Bundesländern und Vertretern der Bundesregierung durch. Da ist vor einigen Wochen mit beinharten Methoden über die Öffnung von Skigebieten während des Lockdowns verhandelt worden. Am Ende sind die Verhandler in Wien eingeknickt, die Ski-Länder konnten sich als Gewinner des Föderalismus feiern lassen.

Ein Sieg. Aber um welchen Preis?

Noch sind die überforderten Republiksmanager damit beschäftigt, nicht zwischen Schutzmasken-Chaos und Impf-Schlamassel aufgerieben zu werden. Aber selbst das größte Desaster geht einmal von alleine zu Ende. Dann werden sich viele Fragen stellen. Auch an die heute Verantwortlichen, die dann vielleicht nicht mehr im Amt sind. Es wird viel aufzuklären und viel zu verzeihen sein, damit der Zorn nicht zu groß wird.

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