Mindestens 152 künftige Skilehrer aus unterschiedlichen Ländern innerhalb und außerhalb Europas waren vergangene Woche zur Ausbildung in Salzburg. Das wirft nun einige Fragen auf. Klar ist bisher nur: Ein Cluster mit zahlreichen Covid-Fällen war das Ergebnis. Betroffen sind Personen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark.
Diese waren in einem Flachauer Hotel untergebracht. Wie kann das sein, während sich Österreich im Lockdown befindet?
Land schiebt Ball zum Gesundheitsminister
„Berufsausbildungen sind weiterhin erlaubt. Das betrifft auch die Ausbildung der Skilehrer“, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Verhindert werden könne das vom Land nicht. Das läge allein bei Gesundheitsminister Rudolf Anschober. „Verbieten geht nicht wegen des Gleichheitsgrundsatzes“, heißt es dazu aus dem Gesundheitsministerium. Derzeit sind Skilehrerkurse wie eine Aus- und Weiterbildung in einem Wifi-Kurs zu betrachten. Die Ausbildung müssen die künftigen Skilehrer mit einer Prüfung abschließen und haben erst dann die Berechtigung den Beruf auszuüben. Natürlich könnten die Landesskiverbände als Veranstalter auf die Ausbildungskurse verzichten. So einen ähnlichen Fall hat es dieser Tag in Mittersill gegeben. Da hatte der Österreichische Judoverband ein Trainingslager mit 200 Teilnehmern aus 13 Nationen organisiert. Dies bedurfte keiner Genehmigung, Dennoch wurde das Trainingscamp nach Intervention durch Gemeinde- und Landespolitik abgesagt.
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