Saustall Geheimdienst: Es ist wirklich unglaublich, was für ein Saustall der österreichische Geheimdienst, das BVT, das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, war und teilweise noch immer ist. Die Fehlleistungen rund um die Terrornacht in Wien sind bekannt, zahllose weitere Verfehlungen ebenfalls. Jetzt, im Zuge der Ermittlungen um die Machenschaften und das Verschwinden des Wirecard-Finanzchefs, des Österreichers Jan Marsalek, tun sich weitere tiefe Abgründe auf. Denn ausgerechnet der frühere Chef der „Abteilung für Gefahrenforschung und Gefahrenabwehr“ im BVT soll mit zumindest einem weiteren Beamten jahrelang Staatsgeheimnisse verscherbelt haben! So kann sich der vom Innenminister in Aussicht gestellte „Neustart“ des Verfassungsschutzes wohl nicht im „Ausmisten“ des Saustalls erschöpfen, da wird schon ein ganz neuer Geheimdienst-Stall gebaut werden müssen.
Skilift-Schließung? Stundenlang tagte die Bundesregierung am Montag in Sachen Corona mit Experten, den Landeshauptleuten und schließlich Oppositionsvertretern - eine Entscheidung, wie es mit Lockdown & Co. weitergeht wurde dabei erwartungsgemäß nicht gefällt. Am 1. Februar soll endgültig festgelegt werden, was eine Woche später geschieht - Lockerungen oder weitere Verschärfungen? Noch scheint alles möglich, noch getraut man sich die weitere Entwicklung wegen der Ausbreitung des Briten-Virus nicht endgültig einzuschätzen. In Diskussion stehen sollen aber unter anderem eine Home-Office-Pflicht und die Schließung der Skilifte. Die krone.at-User haben dazu eine klar Meinung. Auf die Frage: „Sollen die Skilifte geschlossen werden?“ antworteten zwei Drittel mit „Ja“. Ein richtungsweisendes Urteil?
Das Universalgenie. Er war Maler, Sänger, Tänzer, Autor, Songwriter, Architekt und Bühnenbildner. Vor allem aber war er: Arik Brauer! „Abschied vom Universalgenie“ betitelt Karlheinz Roschitz in der heutigen „Krone“-Ausgabe seinen Nachruf auf diesen vielfältigen Künstler, der am Sonntag 92-jährig in Wien verstorben ist. Franziska Trost erinnert in ihrer Kolumne an ein von Brauer, dessen Vater im KZ ermordet worden war und der selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte, gerne verwendetes jüdisches Sprichtwort: „Man soll niemanden verurteilen, bevor man nicht einen Kilometer in seinen Schuhen gegangen ist.“ Es spiegelt seine Grundhaltung - so hat er auch manches zur Entspannung des jüdisch-österreichischen Verhältnisses beigetragen.
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