Plus 7% für BM Willi

Grüne laut eigener Umfrage für Neuwahl gerüstet

Tirol
25.01.2021 09:04

Noch vor der Vizebürgermeister-Wahl, die für sie in einem „Waterloo“ endete, gaben die Innsbrucker Grünen beim Meinungsforschungsinstitut IMAD eine Umfrage in Auftrag. Diese bescheinigt weitere Zuwächse bei der Sonntagsfrage - nicht nur für BM Georg Willi, sondern auch für die Partei. 

Wahltaktische Überlegungen stellen derzeit alle im Innsbrucker Gemeinderat vertretenen Parteien an. Und zwar nicht erst seit den jüngsten Eskalationen. Die Grünen gaben eine IMAD-Umfrage mit 504 Befragten in Auftrag, allerdings knapp vor dem Vizebürgermeister-Showdown im Innsbrucker Gemeinderat. Die Ergebnisse sind aus Sicht der Grünen überaus erfreulich, denn einerseits wird ihre Verkehrspolitik bestätigt, andererseits gewinnen sowohl Bürgermeister Willi als auch die Partei ordentlich dazu.

Plus für Willi 
BM Georg Willi bekäme laut der Umfrage (Zeitraum 14. bis 19. Jänner) 38 Prozent der Stimmen, das sind 7 Prozent mehr als bei der Wahl 2018. Die Innsbrucker Grünen liegen bei 28 Prozent, das sind 4 Prozent mehr als bei der Wahl 2018.  Auf den Plätzen folgen die ÖVP und deren Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (21,1% bzw. 23,9%), die SPÖ und deren Stadträtin Elisabeth Mayr mit aktuell 12,4 bzw. 10,3 Prozent. Die FPÖ käme auf 11 Prozent (-8% zu 2018), die Liste „Für Innsbruck“ auf 8,8 Prozent (-7%).

Oppitz und Federspiel im Minus
FI-Stadträtin Christine Oppitz-Plörer käme laut dieser Umfrage in der Bürgermeister-Direktwahl ebenso wie Stadtrat Rudi Federspiel auf 13,7 Prozent (-11% bzw. -7% zu 2018). Die Neos würden von knapp 5 Prozent bei der Wahl 2018 auf knapp 7 Prozent zulegen.

Grün-Gemeinderätin Janine Bex, eine der jungen Hoffnungsträgerinnen im Klub, interpretiert die Ergebnisse so: „Die Innsbruckerinnen und Innsbrucker wollen nichts von der in der Stadtpolitik andiskutierten Koalition mit der FPÖ wissen: Über drei Viertel der repräsentativ Befragten bevorzugen die momentane Koalition unter der Führung von Bürgermeister Georg Willi. Nur ein Viertel hätte lieber eine schwarz-blaue Regierung.“ Dabei seien auch Wähler der Fraktion „Für Innsbruck“ mit über 70 Prozent gegen Schwarz-Blau, „bei den ÖVP-Wählern halten sich Befürworter der Viererkoalition und jene von Schwarz-Blau ziemlich genau die Waage“.

Kein Vorrang für Pkw
In einer zweiten inhaltlichen Frage hat das Institut IMAD im Auftrag der Innsbrucker Grünen nach der Meinung der Innsbrucker zum Thema Verkehrsberuhigung gefragt. Konkret, ob sie langsameren Verkehr in Innsbruck und Vorrang für Fuß- und Radverkehr befürworten oder ob sich die Verkehrspolitik vor allem an den Bedürfnissen der Pkw-Lenker orientieren soll. 68 Prozent der Befragten haben hier für „stark für Verkehrsberuhigung“ oder „eher für Verkehrsberuhigung“ abgestimmt, nur 32 Prozent sind „eher“ oder „sehr stark“ für mehr Platz für Pkw. „Diese Umfrage bestätigt den Weg der Grünen in Innsbruck, der auf Verkehrsberuhigung und auf einer klaren Abgrenzung zur FPÖ setzt“, sagt Bürgermeister Willi.

Zustand der Koalition
Die anderen Parteien wollten am Sonntag nichts dazu sagen, sie müssen das wohl erst „verdauen“. Betont wurde, dass sich das Bild nach der Vize-Wahl schon gewandelt haben könnte. Kurioses Detail: Abgefragt wurde bei der Umfrage auch, wer die Schuld trägt an den Krisen bzw. am derzeitigen Zustand der Koalition. Davon ist aber in der grünen Aussendung nichts zu lesen.

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