Welch großartige Arbeit die Vorarlberger Feuerwehren leisten, lässt sich auch am Jahresbericht 2020 ablesen: Insgesamt wurden die 6500 Florianijünger im Land zu 4600 Einsätzen gerufen - müsste man ihre ehrenamtliche Arbeit bezahlen, würden sich allein die Personalkosten auf satte 3,2 Millionen Euro belaufen.
Unsere Feuerwehren haben im Jahr 2020 einen tollen Job gemacht. Dass sie ihrer Aufgabe voll und ganz gerecht werden und darüber hinaus noch personelle Ressourcen für die Bekämpfung der Corona-Pandemie bereitstellen konnten, ist angesichts der bekannten Umstände keine Selbstverständlichkeit. "Die Aufrechterhaltung der vollen Einsatzfähigkeit war nur infolge des großen Verantwortungsbewusstseins und der Disziplin seitens der Feuerwehrleute möglich, wofür ein besonderes Dankeschön auszusprechen ist", unterstreicht Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter.
Unterm Strich ist Zahl der Ausrückungen im Vergleich zum Jahr 2019 sogar um 3,5 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden die Feuerwehren zu 1865 Brandeinsätzen gerufen, wobei es sich in 771 Fällen um einen Fehl- bzw. Täuschungsalarm gehandelt hat, dazu addieren sich noch 2735 technische Einsätze. In die zweite Kategorie fällt der wohl kurioseste Einsatz des Jahres: In Lustenau war am 23. Jänner die größte Weinflasche der Welt zerborsten, folglich mussten hunderte Liter des edlen Rebensafts abgepumpt werden.
Für die Qualität der Feuerwehrarbeit im Ländle spricht auch der Umstand, dass es seit nunmehr drei Jahren kein Todesopfer aufgrund eines Brandereignisses zu beklagen gibt. Vetter betont, dass solche Erfolge nur mit tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung möglich sind: „Eine rasche Alarmierung der Feuerwehren sowie Zivilcourage sind für den Einsatzerfolg von entscheidender Bedeutung.“
Müsste man die Feuerwehrleute für ihren Einsatz entlohnen, käme das dem Steuerzahler übrigens sehr teuer: Bei 40 Euro je geleisteter Stunde würden sich die Personalkosten auf 3,2 Millionen Euro summieren.
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