Ärger an Alter Donau

Bürger kämpfen um ihr Lieblingsbeisl “Mostgruab’n”

Wien
26.11.2010 18:07
Das Zerstörungswerk in der Freizeitoase an der Alten Donau nimmt ungeahnte Ausmaße an - ein Monsterbau nach dem anderen wird aus dem Boden gestampft und verdrängt die liebevoll gepflegten Siedlungshäuser. Nun soll auch noch die "Mostgruab’n" dran glauben. Doch die Bürger steigen für ihr Lieblingsbeisl auf die Barrikaden.

"Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dann müssen wir hier mit 31. Dezember dicht machen", beklagt sich Robert Seidl, Schmankerl-Koch und Chef in der "Mostgruab’n". Seidl kämpft nicht allein gegen die Bauwut im Erholungsgebiet: Sämtliche Stammgäste stehen demonstrativ hinter ihrem Lieblingswirt. Mehr als 1.300 Unterstützungserklärungen wurden binnen kürzester Zeit abgegeben.

Immer mehr mehrstöckige Luxus-Wohnbauten
Für die Bürger stellt sich insbesondere die Frage, wie lang die zuständigen Stellen der Stadt noch zusehen, wie die zum Stift Klosterneuburg gehörenden Einfamilienhaus-Gründe nach und nach mit mehrstöckigen Luxus-Wohnbauten regelrecht zubetoniert werden.

Hilfe kommt jetzt allerdings von den Wiener Freiheitlichen. Bei einer Protestkundgebung vor der "Mostgruab’n" erklärten FP-Chef Heinz-Christian Strache und der Donaustädter Mandatar Anton Mahdalik, sie würden "diese offensichtliche Bauspekulation" vor den Gemeinderat bringen: "Die Stadt soll endlich handeln!"

von Peter Strasser, Kronen Zeitung

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