Negativer Test nötig

Deutschland verschärft Einreise für Risikogebiete

Reisen & Urlaub
24.01.2021 12:28

12.257 Corona-Neuinfektionen und 349 Todesfälle - so lautet die aktuelle 24-Stunden-Bilanz des deutschen Robert-Koch-Instituts. Um diese nach wie vor unverändert hohe Anzahl neuer Covid-Fällen zu drosseln, fährt das Land „härtere Geschütze“ auf. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat für 400 Millionen Euro 200 Dosen eines neuen Medikaments auf Antikörper-Basis gekauft. Für mehr als 20 Länder mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen gelten ab sofort strengere Regeln bei der Einreise.

Zu diesen Hochrisikogebieten zählen Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Wer von dort einreisen will, muss an der Grenze einen negativen Corona-Test (PCR-Test oder Labor- oder Schnelltests vergleichbarer Qualität) vorweisen können. Tests würden in einer sogenannten Schleierfahndung stichprobenartig und verdachtsunabhängig kontrolliert.

Bisher hatte die deutsche Regierung bei der Einreise zwischen Gebieten mit besonders ansteckenden Virusvarianten und „normalen“ Risikogebieten unterschieden. Seit Sonntag um Mitternacht gibt es drei Kategorien mit unterschiedlichen Test- und Quarantäneregeln:

  • „Normale“ Risikogebiete: Das sind Länder oder Regionen über einem Grenzwert (auch Inzidenzwert genannt) von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Das gilt derzeit für fast ganz Europa mit Ausnahme einzelner Gebiete in Griechenland, Finnland, Norwegen, Österreich und Dänemark. Weltweit sind mehr als 130 aller knapp 200 Länder ganz oder teilweise „normale“ Risikogebiete.
  • Hochinzidenzgebiete: Das sind Länder mit deutlich höheren Infektionszahlen als in Deutschland. Dazu zählen in der Regel Länder mit einem Inzidenzwert über 200 (Inzidenz in Deutschland: 115). Es können aber auch weitere Länder unter dieser Marke unter bestimmten Bedingungen zu Hochinzidenzgebieten erklärt werden, etwa Albanien, Andorra, Bolivien, Bosnien-Herzegowina, Estland, Iran, Israel und die Palästinensischen Gebiete, Kolumbien, Kosovo, Lettland, Libanon, Litauen, Mexiko, Montenegro, Nordmazedonien, Panama, Serbien, Slowenien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
  • Virusvarianten-Gebiete: Das sind Gebiete, in denen hochansteckende Varianten des Coronavirus aufgetreten sind. Bisher fallen Großbritannien, Irland, Südafrika und Brasilien in diese Kategorie.

Reisende aus „normalen“ Risikogebieten müssen sich spätestens 48 Stunden nach Einreise in Deutschland auf Corona testen lassen. Zudem müssen sie zehn Tage in Quarantäne, können sich davon allerdings durch einen zweiten negativen Test ab Tag fünf vorzeitig befreien lassen. Bei der Einreise aus Ländern aller drei Kategorien muss man sich vor der Einreise zudem online anmelden.

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