Seit 1. November läuft theoretisch die Wintersaison. In der Praxis verbucht der Tiroler Tourismus bisher einen Totalausfall. Der Blick auf die nun vorliegenden Zahlen macht die Dimension deutlich...
Knapp 1,5 Millionen Gäste und 5,2 Millionen Nächtigungen weniger als im Vorjahr. Das ist die traurige Zwischenbilanz und bedeutet ein Minus von mehr als 95 Prozent. Allein im Dezember verbringen in einem normalen Jahr 600.000 Deutsche und mehr als 100.000 Niederländer ihren Winterurlaub in einem Tiroler Skigebiet. Heuer: nichts!
Fast 4,5 Millionen Nächtigungen werden normalerweise allein im Dezember in Tiroler Hotels, Privatzimmern und Ferienwohnungen gebucht. Heuer: alles leer.
Nichts mehr zu retten
Tourismus-Hochburgen wie Sölden, St. Anton, Ischgl oder Kitzbühel haben bereits Hunderttausende Nächtigungen verloren. Dass in diesem Winter noch etwas zu retten ist, das glaubt inzwischen keiner mehr. Tirols Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser und Hotellerie-Spartenobmann Mario Gerber sehen die Saison mit den neuerlichen Lockdown-Verlängerungen am Ende.
Theoretisch endet die Wintersaison am 30. April. In der Praxis hat sie nie begonnen.
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