GUTEN MORGEN

Lockdown-Ende wackelt | Impf-Verzögerung

Lockdown-Ende wackelt: Es war zu befürchten. Bereits mehr als zwei Wochen vor dem aktuell verkündeten Ende des verlängerten harten Lockdowns beginnt der Termin bedenklich zu wackeln. Denn die Infektionszahlen entwickeln sich bisher gar nicht so wie erhofft. Am Freitag wurden (um Nachmeldungen bereinigt) etwa ähnlich viele Neuinfektionen gezählt wie eine Woche zuvor. Die 7-Tage-Inzidienz lag gestern bei 125. Angepeilt für die erste Februarwoche wäre maximal 50. Das scheint aus heutiger Sicht kaum zu schaffen. Auch der Blick in die Nachbarländer macht wenig Hoffnung: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach schon von einer möglichen Verlängerung des bis 14. Februar angesetzten deutschen Lockdowns in den März hinein. Noch weit düsterer, was der Berliner „Ober-Virologe“ Christian Drosten jetzt von sich gab: Er habe „schlimme Befürchtungen“ für Frühjahr und Sommer. Es ist zu befürchten, dass er einmal mehr mit seinen Prognosen recht hat.  

Impf-Verzögerung. Die Impfungen, der große „Game Changer“ (Zitat Bundeskanzler Kurz) erfüllen die in sie gesetzten Erwartung auch längst noch nicht. Und das dürfte auch geraume Zeit so bleiben. Denn nach dem bisher so holprigen Start samt vielkritisierten Bürgermeister-Impfungen, die sogar im seriösen englischen „Guardian“ zum Thema wurde, wurde am Freitag bekannt, dass es auch bei dem vor der Zulassung stehenden Massenimpfstoff von AstraZeneca  Lieferschwierigkeiten gibt. Man werde, so hat der Hersteller der EU mitgeteilt, die vereinbarte Menge nicht im geplanten Zeitraum liefern können. Noch ist die Rede davon, dass sich die Lieferung nur verschiebe. Umso betrüblicher ist die Nachricht von AstraZeneca, als man bisher davon ausgeht, dass erst mit diesem Vakzin wirklich größtflächig geimpft werden kann. Verschiebt sich das, dann muss man Drostens Frühlings-Sommer-Prognose noch eher Glauben schenken.

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