Vorläufiges Ende

Peter Kliens ORF-Satireformat wird abgesetzt

Medien
22.01.2021 18:05

Das beliebte ORF-Satireformat „Gute Nacht Österreich“ steht vor dem Aus. Am heutigen Freitag soll die vorletzte Sendung mit dem Moderator Peter Klien ausgestrahlt werden. Bis Herbst möchte der ORF an dem Konzept schrauben, um dann mit einer umgekrempelten Neuauflage wieder durchzustarten.

Trotz Quotenerfolg - am 15. Jänner erzielte die Sendung mit 241.000 Zuschauern 15 Prozent Marktanteil - geht am Freitag (23.15 Uhr, ORF 1) die vorletzte Folge des Satireformats „Gute Nacht Österreich“ auf Sendung.

Der Moderator Peter Klien widmet sich darin manch unmoralischen Gewinnern der Coronavirus-Krise, lässt das Burgenland zu seinem 100-Jahr-Jubiläum hochleben und zeigt, was die Politikerinnen und Politiker dieses Landes während des Lockdowns erlebten - Stargast ist der Schauspieler und Kabarettist Manuel Rubey.

Überraschendes Aus
Das vorläufige Aus des Sendeformats kommt für viele überraschend. So hat „Gute Nacht Österreich“ erst im Dezember des Vorjahres den Publikumspreis beim Österreichischen Kabarettpreis gewonnen. Zuletzt dürften sich Peter Klien und sein Team aber den Unmut von ORF-Generalsekretär Alexander Wrabetz zugezogen haben.

Wrabetz kritisierte „pseudoinvestigative“ Recherchen
In einem Gespräch mit dem „Standard“ kritisierte er etwa „pseudoinvestigative“ Recherchen. Bereits im November 2019 soll das Format laut „Standard“ bereits vor der Einstellung gestanden sein, als man ein „Erklärstück“ über das Netzwerk von Kanzler Sebastian Kurz in der Sendung ausstrahlen wollte - nach interner Kritik wurde schließlich stattdessen ein Beitrag zum Verhältnis von Bund und Ländern gezeigt.

Überarbeitete Version im Frühherbst?
Wie Lisa Totzauer, Channelmanagerin von ORF 1, gegenüber der „Kleinen Zeitung“ erläutert, sei der Vertrag ausgelaufen. Man habe sich aber darauf geeinigt, „an der Marke festzuhalten und sie gemeinsam weiter zu entwickeln.“ Ab Frühherbst könnte die Sendung in neuer Form wieder ausgestrahlt werden - diese solle aber „leichter in der Anmutung und weniger gepresst daherkommen“, so Totzauer.

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