WK-Obmann Franz Jirka:

„Einige sind bereits in ihrer Existenz bedroht“

Tirol
23.01.2021 18:00

Etwas mehr als die Hälfte der Tiroler Wirtschaft umfasst die Sparte Gewerbe und Handwerk. Vom Baubetrieb bis hin zum Friseur zählt sie 22.000 Betriebe mit 65.000 Mitarbeitern und 5400 Lehrlingen. Wie es dieser großen Sparte im vergangenen Jahr ging und wie die Stimmung ist, darüber gaben Obmann Franz Jirka und IMAD-Geschäftsführerin Barbara Traweger-Ravanelli am Freitag Auskunft.

Das Fazit für 2020 fällt unterschiedlich aus. Denn während der Bau nur kurz wegen Corona stillstand und einen Umsatzverlust von 5,8 Prozent verkraften musste, ging es anderen mit einem Minus von 22,5 Prozent wesentlich schlechter. „Bei manchen ist es existenzbedrohend“, sagte Jirka. So zum Beispiel bei den Eventtechnikern, die seit dem 16. März zum Nichtstun verdammt sind.

46 Prozent mit Lage (sehr) zufrieden
Betrachtet man die gesamte Sparte, so wurde laut dem Obmann im vierten Quartal „ein Minus von 12,8 Prozent eingefahren“. Trotzdem bewerten laut Traweger-Ravanelli von 1416 befragten Unternehmern die aktuelle Situation „zwölf Prozent mit sehr zufrieden und 34 mit zufrieden“. Und auch die Aussicht auf das aktuelle Jahr bewertet mit 31 Prozent fast ein Drittel als positiv. 39 Prozent blicken neutral auf 2021, 30 hingegen negativ.

77 Prozent rechnen mit einem Überleben
Was vielleicht überrascht: Würden keine Finanzhilfen vom Staat mehr kommen, so sind 32 Prozent sicher und 45 eher sicher, dass sie überleben werden. Vorausgesetzt jedoch, dass nach Lockdown 3 Schluss ist.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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