Für Landesschulsprecherin Susanna Öllinger ist die späte Vergabe des Semesterzeugnisses kein Malheur: „Es geht ja nur um eine Schulnachricht, die über den Zwischenstand bei den Noten Auskunft gibt.“ Problematischer sei vielmehr, dass es durch die vorverlegten Semesterferien eng bei den Prüfungen werde. Sie selbst hatte – wie fast alle Schüler – nur je eine Schularbeit in den Hauptgegenständen: „Wenn jetzt noch eine Prüfung zur Benotung notwendig ist, darf sie mit Zustimmung der Direktion durchgeführt werden.“
Aufruf zu milderer Benotung
Den Aufruf des Ministers zur Milde bei der Benotung kann sie nur unterstreichen: „Wir sind überall im Stoff etwas weiter hinten, der Druck ist durch die Umstände schon hoch.“ Werner Schlögel von der Bildungsdirektion beruhigt: „Die Noten beziehen sich dieses Semester hauptsächlich auf die Mitarbeit.“ Diese könne bei Videokonferenzen und bei Arbeitsaufträgen gut abgelesen werden. Er selbst glaubt, dass beim Notendurchschnitt kein Unterschied zu anderen Jahren vorliegen werde. Im Sommersemester soll es zudem erstmals extra Förderstunden geben, um Defizite auszugleichen.
Die „neuen“ Semesterferien in OÖ dauern heuer von 8. bis 14. Februar. Für diese Zeit wurde nun eine Unterstützung fixiert. Schulen bieten eine Lernbetreuung und einen Ergänzungsunterricht für jene Schüler an, die Nachholbedarf haben. Unterrichtet wird voranging am Vormittag.
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