Mehr Sozialarbeit

Krawalle in Favoriten: Maßnahmenpaket geschnürt

Wien
22.01.2021 13:03

In Wien hat Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Freitag zu einer Gesprächsrunde mit Vertretern von Jugendvereinen geladen. Anlass waren Vorkommnisse in Favoriten in der Silvesternacht. Nun wurde ein Deeskalationspaket geschnürt. So soll etwa die Anzahl der Schulsozialarbeiter im Bezirk auf zehn verdoppelt werden. Auch Nacht-Streetwork wird es geben.

In der Silvesternacht hatten rund 30 meist jugendliche Randalierer für massive Sachbeschädigungen gesorgt. Die Täter sollen unter anderem Schaufensterscheiben eingeschlagen und Mülltonnen sowie Automaten in Brand gesteckt haben. Polizeibeamte wurden mit Böllern attackiert. Mehrere Personen wurden nach den Vorfällen festgenommen - ein 21-jähriger Syrer noch an Ort und Stelle. Er soll versucht haben, in ein Juweliergeschäft einzubrechen.

Mehrheit der Randalierer nicht aus Favoriten
Bei einem Sicherheitsgipfel mit der Polizei wurde zuletzt unter anderem eine Videoüberwachung für den Reumannplatz vereinbart. Der Großteil der Randalierer, so viel ist inzwischen bekannt, stammte nicht aus Favoriten. Der Bezirk selbst äußerte bei dem Gespräch wiederholt den Wunsch nach mehr Polizeiplanstellen.

Diese Forderung wurde bereits im Vorjahr erhoben, nachdem Kundgebungen von linken und kurdischen Aktivisten von türkisch-nationalistischen Gruppierungen attackiert worden waren. Bei den Tätern soll es sich unter anderem um Sympathisanten der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ gehandelt haben.

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