Wie berichtet, sind die bisher von der Stadtführung kolportieren Zahlen ernüchternd: Eine Totalsanierung würde mindestens 10 Millionen Euro kosten, eine Teilsanierung trotz Wegfalls des Sportbeckens immer noch 7 Millionen. Weitere Verluste aus einem etwaigen laufenden Betrieb drohen, sobald der Lockdown endet.
Sehr gute Belegung
Abseits von Lockdown und Zahlen-Horror ist das Sportbecken im Wave fast durchgehend belegt. An 222 Vormittagen pro Jahr tummelten sich dort Schüler, auch für Senioren ist das Bad ein beliebter Treff. Allein der Schwimmclub Wörgl verweist in normalen Zeiten im Schnitt auf 120 Kinder und 30 Erwachsene, die dreimal wöchentlich dort sind. Dazu kommen Triathleten und Wasserrettung, die ohne Wasserwelt in weitem Umkreis „im Trockenen“ sitzen würden. Eher erstaunlich mutet es daher an, dass erst vorgestern Dienstag der erste (!) offizielle Gesprächstermin von BM Hedi Wechner und zwei Geschäftsführern mit dem Land stattfand.
„Belastbare Zahlen zur Bausubstanz des Bades“
„Es ging uns um belastbare Zahlen“, heißt es aus dem Büro von LHStv. Geisler. Bevor über etwaige Zuschüsse (aus dem Sportressort, Infrastrukturförderung) gesprochen werden könne, sei die Qualität der Bausubstanz zu erheben. Prinzipiell sei dem Land die Bedeutung des „Wave“ für Kinder, Jugendlich, Vereine und andere Nutzern bewusst, eine Hilfe daher möglich. Zur Forderung nach einem Gutachten verwies Wechner auf einen baldigen Termin mit einem Sachverständigen. Die Stadtchefin betonte auch, dass bisher ausschließlich Wörgl das Regionalbad finanziert habe, zusätzliche Mittel seien nur vom TVB Ferienregion Hohe Salve geflossen. So könne es nicht weiter gehen.
Wave-Sanierung mit Gemeinden oder Freibad
Für die Bad-Zukunft müsse eine Finanzierung durch Land, TVB Ferienregion Hohe Salve und Umlandgemeinden ausverhandelt werden, beharrte Wechner beim Termin. Die außerordentliche Gemeinderatssitzung verzögert sich wegen des Lockdowns - Termin 18. Februar.
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