Für eine steuerliche Förderung schnellerer Internetanschlüsse im Homeoffice hat sich am Mittwoch der Chef des Telekom-Regulators RTR, Klaus Steinmaurer, ausgesprochen. „Hier sollte sich der Finanzminister etwas für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einfallen lassen. Firmen könnten etwa Mitarbeitern einen Zuschuss von bis zu 50 Euro im Monat für einen superschnellen Internetanschluss auf das Gehalt draufschlagen“, so der RTR-Chef.
Dabei denkt Steinmaurer nicht nur an die Herstellungskosten, sondern auch an den Umstieg auf höhere Geschwindigkeit, also etwa von einem 30-Mbit- auf einen 100-Mbit-Anschluss, wie er im Interview mit dem „Kurier“ ausführte. Eine weitere Subvention für die Netzbetreiber sei das nicht: „Ich bin als Regulator, der gerne einen Wettbewerb hat, ein Freund der nachfrageseitigen Förderung. Die Konsumenten sollen gefördertes Breitband bei einem der drei Netzbetreiber frei wählen können, damit entstehen automatisch mehr Angebote.“
Steige die Nachfrage der Konsumenten, könnten leichter private Investoren für den Netzausbau gefunden werden, weil sie mehr Planungssicherheit hätten, argumentierte der RTR-Chef. Aus seiner Sicht wäre das auch ein Anreiz, den Glasfaser-Ausbau in jenen Gegenden voranzutreiben, die jetzt für die Betreiber wenig attraktiv seien.
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