Kitz-Titelverteidiger

Mayer: „Mit diesem Druck müssen wir leben!“

Wintersport
20.01.2021 06:24

Jetzt geht’s los! Auf der legendären Streif in Kitzbühel steigt heute das erste Abfahrtstraining. Matthias Mayer plauderte mit der „Krone“ über seinen Vorjahressieg und die besondere Bedeutung der Ortstafel. Mit dem Erfolgsdruck „müssen wir als Skifahrer in Österreich leben“, meint Mayer.

Einen solchen Jänner haben die Abfahrtsstars noch nie erlebt! „Nur“ in Kitzbühel geht’s zur Sache - das dafür aber heftig. Heute und morgen Training, dann zweimal Abfahrt und einmal Super-G. „Fünfmal über die Streif! Das wird sicher anstrengend, aber die Vorfreude darauf ist gewaltig groß“, sagt Matthias Mayer.

Sorgen, dass es nach vier Wochen ohne Rennen Probleme mit dem Aufbau der Spannung geben könnte, wischt „Mothl“ lächelnd vom Tisch: „Glaub mir, spätestens wenn du die Ortstafel passiert hast, ist bei uns Athleten die Spannung da.“ Mayer nützte die Zeit für Training in der Kärntner Heimat (auf der Gerlitzen), gestern holte er sich mit drei Super-G-Fahrten in Hinterreit den letzten Feinschliff für Kitzbühel. Der Doppel-Olympiasieger ist als Abfahrtstitelverteidiger (damals mit der „Glücksnummer“ 13) in die Gamsstadt gereist - und (wenn man den leider verletzten Aleksander Aamodt Kilde wegrechnet) auch als Nummer eins im Abfahrtsweltcup. „Der Sieg hier vor einem Jahr war einfach gewaltig. Damit kann ein Abfahrer eines seiner größten Karriereziele abhakerln. Von daher hab ich nicht den Megadruck. Aber gewinnen will ich trotzdem!“ Dass diesmal die Fanmassen und der Party-Marathon fehlen? „Das ist natürlich ein Wermutstropfen. Aber was bleibt, ist das Sportliche. Und eigentlich geht’s hier ja um den Sport. Insofern find ich’s einmal gar nicht so schlecht.“

Dass die Öffentlichkeit und die Fans daheim auf der Couch von Mayer und unserem zweiten Speed-Star Vincent Kriechmayr neue Heldentaten erhoffen und erwarten, nimmt er achselzuckend zur Kenntnis: „Mit diesem Druck müssen wir als Skifahrer in Österreich leben! Und wir sind sicher nicht in Kitz, damit wir Zehnter werden.“

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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