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Geimpfte Bürgermeister | Schul-Bewegung

Geimpfte Bürgermeister: Dieses Thema regt auf! Immer öfter hören unsere Reporter quer durch Österreich von Corona-Impfungen, die Menschen verpasst wurden, die nach dem Impfplan längst noch nicht an der Reihe wären. Bürgermeister, Verwandte von Seniorenheim-Leitern, Promis und andere Politiker haben sich den Schutz vor der Pandemie frühzeitig gesichert. Die Begründung ist stets die selbe: Es war Impfstoff übrig, der musste verbraucht werden. Ein mehr als fadenscheiniges Argument, in manchen Fällen besteht sogar der Verdacht, dass der für Heimbewohner bestellte Impfstoff einigen dieser betagten und hochgefährdeten Menschen ganz bewusst vorenthalten wurde, um stattdessen „Impf-Vorschummler“ dranzunehmen. Deutliche Worte findet dafür heute „Krone“-Redakteur Michael Pommer, wenn er kommentiert: „Das Motiv ist Egoismus. Und am Ende  ist es Diebstahl. Die Dosis gehört in den Arm einer 90-Jährigen und nicht in einen Politiker, dessen einzige Vorerkrankung chronischer Narzissmus ist.“ Das sieht offenbar auch Bundeskanzler Sebastian Kurz ganz ähnlich, wenn er im „Krone“-Interview keinerlei Verständnis für die Impf-Schmarotzer zeigt und sagt: „Wenn sich jemand vordrängt,  ist das moralisch enttäuschend. Es macht mich wütend und zornig. Wenn Impfstoffe übrig bleiben, ist es wichtig, sie schnell zu verimpfen. Aber sie müssen für ältere Menschen verwendet werden und nicht für Politiker, deren Ehefrauen oder regionale  Promis.“ Da fehlt jetzt nur noch der beliebte Senf des frechen „Herrn Nimmerwurscht“ in der „Krone“. Der meint: „Die Impfkampagne läuft. Ein kleines Problem ist, dass prozentuell mehr Bürgermeister geimpft wurden als Bewohner von Pflegeheimen.“ Na, da übertreibt er wohl. Ein bissl zumindest …  

Schul-Bewegung. Was neben der Impfmisere - das zeigen die vielen Leser-Reaktionen - am meisten aufregt: Die höchst unbefriedigende Situation an den Schulen. Oder besser gesagt: um die Schulen, denn in den Schulen ist ja nur eine Minderheit der Kinder. Oder sollte nur eine Minderheit sein. Auch darüber wird heiß diskutiert: Wer soll, wer darf in die Betreuung? Die Regierung verlangt, man möge nur dann die Kinder in Schulen oder Kindergärten schicken, wenn es nicht anders geht. Dazu hört man, dass an manchen Schulstandorten bis zu 80 Prozent anwesend seien, weshalb Lehrergewerkschafter Kimberger eine Begrenzung des Betreuungsangebotes fordert. Das sieht wiederum die Elternvertreterin anders. Heiße Debatten geführt werden auch um den Umstand, dass zwar die Schulen zu, die Skilifte aber offen bleiben. Durch den langen Fernunterricht, so wird immer stärker befürchtet, würden Bildungslücken immer deutlicher aufklaffen. Und Defizite sieht man auch bei der körperlichen Ertüchtigung der Schüler, längst registriert man Corona-bedingte Bewegungsmankos. Ja, es wird wirklich Zeit, dass endlich wieder Bewegung Richtung Schulen entsteht! 

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