400.000 Selbst-Tests wurden Salzburgs Schulen versprochen. Der Großteil hätte am vergangenen Wochenende geliefert werden sollen. Doch es gab Schwierigkeiten. Thomas Schiendorfer, Direktor der Mittelschule Nonntal, wartete am Montag vergeblich auf die verschobene Lieferung: „Eigentlich hätten die Tests am Vormittag kommen sollen. Ich habe auch von Schulen gehört, die für 300 Schüler nur 70 Testkits bekommen haben.“ Selbst wenn die Test da wären, könnte Schiendorfer damit wenig anfangen: „Ich habe erst fünf Einverständniserklärungen von Eltern bekommen, deren Kinder getestet werden dürfen.“
Auch für das weitere Vorgehen bis zur anvisierten Schul-Öffnung am 15. Februar fehlt dem Direktor der Plan. „Über den Dienstweg haben wir noch keine Infos bekommen, nur aus den Medien“, so Schiendorfer.
Der Bund entschuldigte sich für die Lieferschwierigkeiten – laut Salzburger Bildungsdirektion werden heute die letzten der 360 Standorte im Bundesland mit den Selbst-Tests beliefert. Einen genauen Fahrplan für die Rückkehr an die Schulen kann aber auch Bildungsdirektor Rudolf Mair nicht bieten: „Ich kann keine Prognosen stellen, wir müssen in den sauren Apfel beißen und durchhalten.“ Seine Hoffnung ruht auf der Impfung. Für die Semesterferien ist freiwilliger Förderunterricht geplant, um Lerndefizite nachzuholen.
Viele Eltern haben genug: Der Landeselternverband höherer und mittlerer Schulen fordert ein Konzept zur Schulöffnung sowie finanzielle Entschädigungen für Eltern.
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