Lieferungen ab April

Afrikanische Länder bereiten erste Impfungen vor

Ausland
19.01.2021 16:20

In Afrika rüsten sich die Staaten für die ersten Corona-Impfkampagnen. Auch angesichts der Ausbreitung einer neuen Virusvariante im Süden des Kontinents hoffen sie dadurch auf eine schrittweise Rückkehr zur Normalität. Als Beschaffungsinstrument dient eine Initiative der Afrikanischen Union (AU) namens AVATT. In größeren Mengen soll der Impfstoff aber erst ab April zur Verfügung stehen.

Über AVATT wurden der südafrikanischen AU-Präsidentschaft zufolge 270 Millionen Impfdosen beschafft. 50 Millionen sollen zwischen April und Juni zur Verfügung stehen, hatte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa kürzlich erklärt und den Produzenten Biontech erwähnt. Der Inselstaat der Seychellen und der westafrikanische Staat Guinea haben mit ersten Impfungen begonnen - mit Präparaten aus China (Seychellen) und Russland (Guinea). Der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO hatte zuletzt scharf kritisiert, dass der Impfstoff bisher kaum die ärmsten Länder - viele davon in Afrika - erreichte. 

Massiver Anstieg der Infektionszahlen
Die Infektionszahlen auf dem Kontinent hatten nach einem vergleichsweise milden Beginn der Pandemie im Vorjahr zuletzt massiv zugenommen - sie liegen gemäß Angaben der AU vom Dienstag aktuell bei knapp 3,3 Millionen erfassten Infektionen und knapp 80.000 registrierten Todesfällen.

Virusvariante war Treiber der zweiten Welle
Die zuerst in Südafrika nachgewiesene Virusvariante B.1.351 - auch als 501Y.V2 bekannt - war bei genetischen Untersuchungen von Proben aus verschiedenen Provinzen entdeckt worden. Südafrikas Gesundheitsminister Zweli Mkhize zufolge war sie mit ein Treiber für die zweite Infektionswelle in Südafrika, wo die Zahl der Neuinfektionen zum Jahreswechsel neue Höhen erreichte.

In Südafrika wurden bisher 1,3 Millionen Corona-Fälle bestätigt, knapp 37.500 Menschen starben nach der offiziellen Statistik in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung. Vorsichtige Hoffnung machte in den vergangenen Tagen ein langsamerer Anstieg der Infektionszahlen.

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