Allergische Reaktionen

Kalifornien stoppt 330.000 Impfdosen von Moderna

Wissenschaft
19.01.2021 10:55

In Kalifornien sind am Montag mehr als 330.000 Dosen des Coronavirus-Vakzins des US-Herstellers Moderna aus dem Verkehr gezogen worden, nachdem bei sechs Personen allergische Reaktion aufgetreten waren. Laut Angaben der Gesundheitsbehörden des US-Bundesstaates waren sie alle im selben Impfzentrum geimpft worden. Die nun fehlenden Impfdosen sind für Kalifornien, wo es bis dato mehr als drei Millionen Corona-Infektionen gab, ein schwerer Rückschlag im Kampf gegen Covid-19.

Die oberste Epidemiologin Kaliforniens, Erica S. Pan, forderte die Gesundheitsdienstleister bereits am Sonntag auf, die Verwendung einer Charge des Impfstoffs mRNA-1273 von Moderna einzustellen, nachdem in einer Impfklinik in San Diego eine „höhere als übliche“ Anzahl von Menschen offensichtliche allergische Reaktionen gezeigt hatte. Die Symptome seien „schwerwiegend“ gewesen, die Betroffenen hätten „ärztlicher Hilfe bedurft“, wird Pan in der „Los Angeles Times“ zitiert.

Behörden leiteten Untersuchungen ein
„Äußerste Vorsicht“ sei der Grund, warum ein Stopp des RNA-Impfstoffs von Moderna empfohlen werde und man lieber auf andere verfügbare Vakzine zurückgreifen solle, sagte Pan. Von den Behörden wurde bereits eine offizielle Untersuchung eingeleitet, Hersteller Moderna kündigte an, man wolle der Ursache für die allergischen Reaktionen auf den Grund gehen.

Laut „Los Angeles Times“ wurde die Moderna-Charge „Los 041L20A“, die zwischen 5. und 12. Jänner nach Kalifornien geliefert worden war, an 287 medizinische Zentren im gesamten Bundesstaat verteilt. Weitere Probleme bei Impfungen seien aber nicht bekannt geworden. Laut Angaben des Herstellers gibt es auch sonst keine vergleichbaren Ereignisse.

Vakzin wird auch in Österreich verimpft
Österreich soll laut den Plänen und im Rahmen der EU-Vorbestellung rund 200.000 Dosen des Vakzins mRNA-1273 von Moderna erhalten. Sie sollen vor allem zur Immunisierung von Beschäftigten im Gesundheitswesen verwendet werden. Eine erste Ladung des US-Impfstoffs traf - früher als geplant - vor einer Woche in Österreich ein, und zwar in Leopoldsdorf in Niederösterreich.

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