Datentransfer

Upload: Pferd gewinnt Wettrennen gegen Internet

Web
19.01.2021 11:11

Schnelles Internet? Davon kann Klaus-Peter Kappest aus dem nordrhein-westfälischen Schmallenberg-Oberkirchen nur träumen. Um zu veranschaulichen, wie langsam seine Internetleitung tatsächlich ist, veranstaltete der Fotograf nun einen außergewöhnlichen Test und schickte seine Daten in ein ungewöhnliches Wettrennen ans gewünschte Ziel: übers Internet und einmal per Bote zu Pferd. Das Ergebnis hätte eindeutiger nicht sein können.

4,5 Gigabyte an Daten sollten sich vergleichsweise zügig hochladen lassen. Nicht so jedoch im nicht einmal 800 Einwohner zählenden Schmallenberg-Oberkirchen. Darüber genervt, dass der Upload bei ihm immer ewig dauert, suchte Fotograf Kappest nach einer Alternative, um seine Fotos an eine zehn Kilometer entfernte Druckerei zu schicken. Die Lösung: ein berittener Bote.

Kappest startete den Vergleich: Während er an seinem PC zu Hause den Upload einleitete, ritt der Bote zeitgleich mit einer gebrannten DVD los. Nach gut einer Stunde erreichte diese die Druckerei, während Kappests Daten noch immer durch die Kupferkabel krochen. Damit allerdings nicht genug: Auch eine weitere Stunde später, die Pferde waren laut einem Bericht des WDR längst in ihren Stall zurückgekehrt, war der Datentransfer übers Internet noch nicht abgeschlossen.

Für Kappest besonders frustrierend: Das für die Anbindung ans schnelle Glasfasernetz benötigte Kabel liegt bereits seit Monaten in seinem Keller, doch für den Anschluss braucht es einen Techniker der Telekom - und der ließ wegen eines „Zeitverzugs bei den Tiefbauarbeiten für die Hauptkabeltrasse“ bislang auf sich warten, wie es hieß. Noch im Jänner sollte Kappest allerdings sein schnelles Internet bekommen, und dann auch auf den berittenen Boten verzichten können.

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