Bei der Gemeinde

Impfung: Anmeldung für Über-80-Jährige ab Montag

Steiermark
18.01.2021 13:30

Derzeit kann in der Steiermark nur in Pflegewohnheimen und auf Covid-Stationen in den Krankenhäusern gegen Corona geimpft werden. Als nächstes sollen - neben Hochrisikopatienten - die Über-80-Jährigen, die nicht in einem Heim wohnen, an die Reihe kommen. Ab Montag können sie sich bei ihrer Gemeinde anmelden, Impfungen sind aber wohl erst ab Mitte Februar möglich.

Montagnachmittag wurde nach an den Unterlagen für die Gemeinden gefeilt, spätestens morgen sollen sie diese erhalten. Dann müssen die Kommunen ihre über-80-jährigen Bewohner rasch via Briefaussendung informieren, dann schon ab kommenden Montag, 25. Jänner, sollen sich diese für die Corona-Imfpung anmelden können. Zwei Möglichkeiten werden zur Verfügung stehen, erklärt Gemeindebundpräsident Erwin Dirnberger der „Krone“: Der Betroffene - oder ein Angehöriger - ruft innerhalb eines festgelegten Zeitfensters bei der Gemeinde an, dort wird ein Datenblatt ausgefüllt und in eigenes Softwareportal eingespeist. Oder man gibt die Daten gleich selbst auf einer eigenen Webseite (diese wird noch eingerichtet) bekannt. 

Bis zum 5. Februar soll so die Nachfrage nach der Impfung feststehen. Die Aufgabe der Gemeinden ist dann erledigt. Die Impftermine werden von einer unabhängigen Stelle im Land je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe vergeben. Inwieweit sich die Lieferschwierigkeiten bei Pfizer auf den Impfplan auswirken, sei derzeit „nicht absehbar“, heißt es von der Landesregierung. Betont wird aber, dass man aktuell „alle verfügbaren Impfkontingente bei der Bundesbeschaffungsagentur“ abrufe. 

Scharfe Kritik von Grazer KPÖ-Stadtrat
Dieser Fahrplan der Landesregierung ist bereits sehnsüchtig erwartet worden. Auch unter den Bürgermeistern wurde der Unmut zuletzt größer. Montagvormittag meldete sich auch der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer mit harscher Kritik zu Wort: „Täglich wenden sich unzählige Menschen an ihre Ärztinnen und Ärzte, die städtische Impfstelle oder mein Büro, um Informationen zu erhalten. Viele sind richtig verzweifelt. Auch uns fehlen nach wie vor detaillierte Informationen. Und das ist beschämend. Monatelang hat man den Menschen Hoffnung gemacht - aber keine Planungen getroffen.“

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