Koeman verteidigt Star

Nach Faustschlag: Lionel Messi droht lange Sperre

Fußball International
18.01.2021 13:09

Was für eine Blamage! Zweimal lag Barcelona im spanischen Supercup gegen Athletic Bilbao in Führung und verlor am Ende nicht nur das Spiel, sondern auch Lionel Messi! In seinem 753. Spiel für die Katalanen flog der Superstar erstmals mit Rot vom Platz - und das sogar nach einem Faustschlag. Trainer Ronald Koeman (siehe Video oben) verteidigte den Argentinier, eine längere Sperre droht dennoch.

„Ich kann verstehen, was Messi gemacht hat“, so der Niederländer, „ich weiß nicht, wie oft sie ihn gefoult haben, aber es ist normal, dass du darauf reagierst.“ Bereits vor dem Spiel war unklar, ob Messi überhaupt fit genug ist, um spielen zu könne. Laut Koeman sei „Leo aber viele Jahre im Fußball dabei und er kennt seine Verfassung daher am besten. Wir haben vor dem Spiel gesprochen und er hat alles gegeben.“

„Eine klare Tätlichkeit“
Rückendeckung für Messi gab es auch von Barca-Sportdirektor Guillermo Amor. Er sagt: „Manchmal passiert sowas, man kann ihm nichts vorwerfen. Ich denke, Messi ist ein sauberer Spieler, der normalerweise einsteckt, nicht austeilt.“

Was war passiert? Messi wurde am Sonntagabend in der Schlussminute der Verlängerung nach einem Schlag auf den Hinterkopf von Gegenspieler Asier Villalibre ausgeschlossen. „Ich habe meinen Körper dazwischen gestellt, damit er nicht vorwärts kommt. Er wurde wütend, schlug mit seiner Hand in mein Gesicht und ich denke, es war eine klare Tätlichkeit“, so Villalibre.

Vier Partien könnte Messi nun verpassen. Die in Barcelona ansässige Tageszeitung „Sport“ erwartete aufgrund des Schiedsrichterberichts eine Sperre von zwei Partien. Barcelona bestreitet am Donnerstag das Cupspiel bei Drittligist Cornella, danach geht es in der Liga gegen Elche.

Wirbel um Defensiv-Schwäche
Für Messi war es aber nicht die erste Rote Karte seiner Karriere. Seine Nationalteam-Karriere hatte im August 2005 mit einem Ausschluss im Länderspiel gegen Ungarn begonnen. In einer Partie mit Barcelonas B-Team flog er wenige Monate davor einmal mit Rot vom Platz. Zuletzt hatte Messi bei der Copa America 2019 im Spiel um Platz drei zwischen Argentinien und Chile ebenfalls Rot gesehen.

Nach dem verpassten Titel sorgte neben Messis Abgang auch Antoine Griezmann für Aufsehen. Der Doppeltorschütze der Verlierer bekrittelte im TV-Interview defensive Schwächen seines Teams. „Wir haben schwach verteidigt und bei Standardsituationen überhaupt nicht gesprochen. Einer muss das Kommando übernehmen“, sagte der Franzose. Barcelona fehlt aktuell der verletzte Abwehrchef Gerard Pique.

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(Bild: KMM)



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