In Biwacksack

Verletzter Wanderer verbringt eisige Nacht am Berg

Steiermark
16.01.2021 14:20

Eine ganze eisige Nacht am Berg verbrachte ein 31-jähriger Oberösterreicher: Er verletzte sich bei einer Schneeschuhwanderung im obersteirischen Gaal am Knie und konnte nicht mehr ins Tal absteigen. Er übernachtete in einem Biwacksack und setzte erst in der Früh einen Notruf ab! Doch noch ehe die Retter eintrafen, verließ er den Ort ...

Der Mann aus dem Bezirk Linz-Land unternahm laut Polizei am Freitag gut ausgerüstet eine Schneeschuhwanderung vom Gaalgraben ausgehend in Richtung Repenstein. Kurz vor dem Gipfel verdrehte er sich das Knie und spürte von da an starke Schmerzen.

Notruf um 6.30 Uhr abgesetzt
Der 31-Jährige versuchte noch in Richtung Tal abzusteigen, konnte jedoch gegen 16 Uhr aufgrund der Schmerzen nicht mehr weiter. Er entschloss sich, die Nacht in einem Biwaksack am Berg zu verbringen. In den Nachtstunden verschlechterte sich die Wetterlage, gegen 6.30 Uhr setzte der Wanderer einen Notruf ab. Er konnte dabei seine Lage inklusive Koordinaten exakt angeben.

Von der Bergrettung Knittelfeld wurde ein kleiner Suchtrupp mit einem Alpinpolizisten zum Unfallort beordert. Der 31-Jährige beschloss jedoch in der Zwischenzeit, den rettenden Biwak-Sack zu verlassen und trotz der Schmerzen selbstständig weiter ins Tal abzusteigen. Da der Handyakku leer war, konnte er das nicht mehr bekannt geben.

Große Suchaktion ausgelöst
Es kam, wie es kommen musste: Als die Rettungskräfte gegen 9 Uhr an der angegebenen Stelle eintrafen, war der Mann nicht mehr da. Eine große Suchaktion mit Bergrettung, Rotem Kreuz, Feuerwehr Bischoffeld und Polizei startete. Der Verletzte wurde schließlich kurz nach 10 Uhr von der Bergrettung Knittelfeld gefunden und mit einem Quad ins Tal gebracht. Trotz Knieschmerzen wollte der Oberösterreicher nicht in ein Krankenhaus, sondern fuhr mit seinem Auto nach Hause.

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