Die Befürchtung vom Donnerstag, dass die britische Coronavirus-Mutation die Steiermark und auch Oberösterreich erreicht hat, hat sich am Freitag bestätigt. Bei drei der zwölf Verdachtsfälle – betroffen sind zwei Familien aus Bad Aussee und Bad Mitterndorf/Tauplitz – liegt der Nachweis vor, sagt Liezens Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher zur „Krone“. Die Proben werden aber nochmals untersucht, um endgültig Gewissheit zu haben. Bei den anderen acht Verdachtsfällen sollen die Ergebnisse aus dem Labor der Gesundheitsagentur AGES zu Beginn der kommenden Woche vorliegen.
Bei Weihnachtsbesuch in Steiermark infiziert
Unter den drei bestätigten Fällen sind zwei Kinder aus dem Bezirk Braunau, die auf Weihnachtsbesuch in der Steiermark waren, mittlerweile aber wieder zu Hause sind. Dazu kommt eine steirische Person, die nach mildem Krankheitsverlauf bereits seit dem 8. Jänner wieder als genesen gilt.
Kein schwerer Krankheitsverlauf
Generell habe unter den Infizierten niemand einen schweren Krankheitsverlauf, so Sulzbacher. Eine Verbindung zwischen den beiden Familien, deren Feiern legal stattgefunden hatten, konnte nicht festgestellt werden.
Unklar, ob Briten-Mutation
Auch der Krisenstab des Landes OÖ geht von zwei „begründeten Verdachtsfällen“ aus. Bestätigt sei, dass das Virus bei den Innviertler Kindern eine Mutation sei, aber noch nicht, dass es sich um die britische handle, so Tilman Königswieser vom Krisenstab.
Alarm im Ausseerland
Im Ausseerland schrillen die Alarmglocken. Bereits heute und morgen sind die Bewohner der beiden betroffenen Gemeinden aufgerufen, einen kostenlosen PCR-Test durchführen zu lassen.
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