Guten Morgen

Strich durch die Rechnung | Kurz & Anschober

Strich durch die Rechnung: Was für ein „Jubiläum“! (Das kann man wirklich nur in Gänsefüsschen schreiben). Heute vor 10 Monaten trat der erste Lockdown in Kraft. Der dritte - oder wie auch immer man zählt, sagen wir: der aktuelle - Lockdown sollte eigentlich am kommenden Montag teilbeendet werden und eine Woche später ganz auslaufen. Doch so laufen, das zeichnet sich immer klarer ab, wird es nicht. Das neue Briten-Virus, das sich in Österreich auszubreiten beginnt, macht einen Strich durch die Rechnung. Noch ist nicht ganz klar, wie dick dieser Strich wird. Doch ausgehen muss man davon, dass der Lockdown nicht so bald aufgehoben wird. Allenfalls wäre mit leichten Lockerungen zu rechnen - bei gleichzeitigen Verschärfungen. So könnten Handel und Schulen zwar bedingt aufsperren dürfen, aber auch da wird noch gefeilscht, wann dies passieren wird. Möglicherweise erst am 1. Februar. So gut wie fix scheint, dass für den Handel - wohl auch für die Supermärkte - das Tragen von FFP-2-Masken verpflichtend sein wird, auch die Flächenbeschränkungen (derzeit ein Kunde pro Quadratmeter) könnten erweitert werden. Wenig Hoffnung darf die Hotellerie haben, so gut wie gar keine die Gastronomie. Trübe Zeiten. Nicht auszuschließen, dass wir beim „Jubiläum“ 12 Monate Lockdown noch immer mit erheblichen Einschränkungen zu kämpfen haben.

Kurz & Anschober. Das hatte für viel Aufsehen und - zumindest unter der türkisen Spitze - für einige Unruhe gesorgt: Bei den immer wieder von APA und OGM erhobenen Werten für den Politiker-Vertrauensindex waren im Vorjahr zu Beginn der Pandemie die Werte für Bundeskanzler Kurz, aber gleichzeitig auch für Gesundheitsminister Anschober in lichteste Höhen emporgeschossen. Da betrug Anfang April der Umfrage-Saldo aus „Habe Vertrauen zu…“ und „Habe kein Vertrauen zu…“ beim Kanzler unglaubliche 51 Pluspunkte, für den grünen Minister fast noch unglaublichere 49 Prozent - Werte, wie sie nie zuvor gemessen worden waren. Im Juli des Vorjahres lieferten sich Kurz und Anschober auf sinkendem Niveau weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen - beide mit jeweils 38 Prozent im Plus. Im November 2020 lag das Duo schon deutlich hinter Bundespräsident Alexander Van der Bellen - Kurz mit 27 Punkten auf Platz 2, Anschober mit 24 auf Rang 3. Während Kurz mit jetzt nur noch 20 Prozent Platz 2 immerhin halten kann, wird Anschober von Justizministerin Zadic, Außenminister Schallenberg und dem gerade erst angelobten Arbeitsminister Martin Kocher überholt und fällt mit einem weiteren Minus von 11 Prozentpunkten aktuell auf Rang 6 zurück. Das könnte den Kanzler ein wenig beruhigen - man sagte ihm nach, dass er mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Gesundheitsminister gar nicht gut umgehen kann. Oder besser: konnte. Nun scheinen die Relationen zumindest aus türkiser Sicht ja wieder zu stimmen …

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