Bürger sind verärgert:

„Schneeräumung in Innsbruck ist eine Katastrophe!“

Tirol
16.01.2021 09:00

Nicht nur in höher gelegenen Regionen Tirols gab es viel Neuschnee, auch in den Städten sind Berge der weißen Pracht zu sehen. Am Donnerstag und Freitag mussten viele Innsbrucker ihre Fahrzeuge freischaufeln. Aus der Bevölkerung und vom Koalitionspartner ÖVP im Rathaus kam Kritik an der städtischen Schneeräumung.

„Bei uns sind in den letzten Stunden zahlreiche Beschwerden von Bürgern eingegangen, die über ungeräumte Straßen und Gehsteige klagen“, schilderte ÖVP-Obmann Christoph Appler den Unmut aus der Bevölkerung. Und warf Bürgermeister Georg Willi (Grüne) schlechte Vorbereitungen vor. „Mir ist unverständlich, warum die städtische Schneeräumung für den angekündigten schweren Schneefall nicht vorbereitet war“, kritisiert Appler und fordert „mehr Personal und bessere Maschinen“.

Auch ein „Krone“-Leser äußerte seinen Ärger: „Zuerst schaufelt man sein Auto mühsam frei und stellt es für den Räumungsdienst um, und dann bekommt man trotz nicht begehbarer Ticketautomaten einen Strafzettel verpasst. Die Schneeräumung in Innsbruck ist eine Katastrophe!“

Bürgermeister Willi: „Bitte um Verständnis“
Die Kritik scheint auch Stadtchef Georg Willi vernommen zu haben. Dieser bat in einer Aussendung „um Verständnis“, dass „derzeit nicht überall gleichzeitig geräumt wird, wie sich die Bürger das vorstellen“. 25 Groß- und Kleinfahrzeuge, 70 Mitarbeiter, die händisch schaufeln, sowie 20 private Dienstleister stünden im Einsatz. Je nach Wichtigkeit der Straße werde die Prioritätenliste abgearbeitet, versicherte Willi.

Indes meldeten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe, dass die Straßenbahn-Linie 6 wegen der Räumung bis Montag im Schienenersatz verkehren muss.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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