Minister will helfen

Schallenberg fürchtet Domino-Effekt in Ostafrika

Politik
15.01.2021 06:00

Das Rad der Weltpolitik dreht sich auch während der Pandemie weiter. Wenn nicht sogar schneller, meint Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Europa ist von Brandherden umgeben. Einen der brisantesten besuchte Schallenberg am Donnerstag und Freitag: Äthiopien. Denn die Krise dort ist noch nicht vorbei.

Die Reise nach Äthiopien, das seit fast 30 Jahren Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist, sei „kein Zufall“, so Schallenberg. Laut Crisis-Group-Analysten zählt Äthiopien nach Afghanistan zum akutesten Brandherd auf dieser Welt.

Rebellen im Konflikt mit Regierungstruppen
Über zwei Millionen Menschen wurden aus der Region Tigray vertrieben, die dortigen Rebellen befinden sich noch immer im Konflikt mit den Regierungstruppen. Fast die gesamte Region ist auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Beunruhigende Indizien für Söldner aus Eritrea verschlimmern die Lage. In den letzten Tagen kam es zu Massakern an Zivilisten.

Konflikt bedroht auch die Nachbarländer 
Schallenberg fürchtet einen Domino-Effekt in Ostafrika, ein Überschwappen des Konflikts auf die Nachbarländer. Der Außenminister brachte gestern in Addis Abeba gegenüber Präsidentin Sahle-Work Zewde und Amtskollege Demeke Mekonnen ein Hilfsangebot vor.

Konkret geht es um Projekte für vertrauensbildende Maßnahmen: „Österreich kann das anbieten, und es freut uns, dass es auf Interesse gestoßen ist“, so Schallenberg. Die Details werden noch diskutiert. „Am Ende muss sichergestellt sein, dass alle Ethnien in diesem Vielvölkerstaat friedlich zusammenleben können.“

Den Außenminister begleitet Clemens Zavarsky, Kronen Zeitung

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