Von Spital abgewiesen

Tödliches Geburtsdrama: Stadt Wien verurteilt

Wien
14.01.2021 18:34

Nachdem eine Schwangere trotz Beschwerden 14-mal von einem Wiener Spital weggeschickt worden war, starben die 26-Jährige und ihr Baby einen Tag vor dem Geburtstermin. Vier Jahre lang weigerte sich die Stadt Wien, für Begräbnis- und Trauerkosten von 65.000 Euro aufzukommen - nun aber siegte die Gerechtigkeit!

Denn das Oberlandesgericht hat die Berufung der Stadt Wien zurückgewiesen, da sehr wohl „grob fahrlässiges Verhalten“ festgestellt wurde. Jasmin A. (26) hatte Vertrauen zu dem Spital, in dem sie schon ihre Tochter Emily gesund zur Welt gebracht hatte.

Unermessliche Unterleibsschmerzen
Doch während ihrer zweiten Schwangerschaft quälten sie unermessliche Unterleibsschmerzen, weshalb sie versuchte, einen Arzt in demselben Spital aufzusuchen. Sie sei „hysterisch“, meinte ein Mediziner dort. Von da an wurde die Frau bis zu ihrem tragischen Tod sogar von Krankenschwestern einfach abgewiesen – 14-mal! Dann aber wollte niemand daran schuld sein.

Zitat Icon

Ich hoffe, dass diese vor Gericht erkämpfte Gerechtigkeit dafür sorgt, dass es in Wiener Spitälern nicht mehr zu so einem Versagen kommt.

Dr. Barbara Auzinger

Erst dank der Rechtshilfe von Dr. Barbara Auzinger erhält der Witwer nun zumindest Trauergeld nach dem fatalen Geburtsdrama.

Christoph Matzl und Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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