„Unser Wunsch wäre natürlich der 24. Jänner. Aber nur unter der Prämisse, dass wir danach nicht mehr zusperren müssen. Das ständige Auf und Zu bringt die Betriebe um“, erklärt Gerold Royda, Fachgruppenobmann Hotellerie Oberösterreich und Hotelbetreiber in Hörsching. „Viele verlassen deswegen die Branche und falls es dann wieder zu einem Normalbetrieb kommt, fehlen uns die Mitarbeiter“, erklärt Royda weiter. Immerhin auf einige Geschäftsreisende kann sich Royda aktuell noch verlassen: „Das ist natürlich auch nicht so viel wie normal.“
„Kriegskasse ist leer“
Idyllisch und aktuell zu ruhig ist es auch beim Dachsteinkönig in Gosau. „Die Kriegskasse ist leer. Ich gehe davon aus, dass wir frühestens Ende Februar wieder aufmachen dürfen“, sieht Direktor Florian Mayer in eine ungewisse Zukunft.
Es geht nur mehr um Schadensbegrenzung
„Im Grunde ist die Saison dann gelaufen, wir würden aber trotzdem noch aufmachen. Es geht dann aber nur mehr um Schadensbegrenzung. Nur mit Österreichern alleine funktioniert’s bei uns nicht“, so Mayer. „Eine Chance auf ein Plus, falls geöffnet wird, haben am ehesten Wellnesshotels und Thermen“ so Royda. Eine weitere essenzielle Frage ist für Mayer nach wie vor nicht geklärt: Wer übernimmt das Kontrollorgan für das „Reintesten“?
„Wir hoffen schon, dass die Hotels relativ schnell wieder hochgefahren werden. Wir durften fast ein halbes Jahr lang nicht aufsperren. Irgendwann wird’s eng“, meint Patrick Hochhauser, Geschäftsführer bei den Eurothermen: „ Wir hatten von Juni bis ende Oktober offen und haben gesehen, dass sehr viel sehr gut funktioniert hat – trotz der Auflagen. Wir haben sogar eigene Coronaberater eingestellt. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, möglichst bald die Hotellerie – und in unserem fall natürlich auch die Thermen – wieder zu öffnen.“
„Wir machen diesen Beruf doch aus Leidenschaft“
„Aufsperren! So bald wie möglich! Wir machen diesen Beruf doch aus Passion, aus Leidenschaft“, sagt Eva Pürmayer vom Bergergut in Afiesl: „Wir können alle Auflagen perfekt einhalten.“
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