Angespannte Wetterlage

Vorarlberg: Lawine traf Wohnhaus, Straßen gesperrt

Vorarlberg
14.01.2021 11:37

Lawinengefahr der Stufe vier herrscht derzeit in Vorarlberg. Nach intensiven Schneefällen und starkem Wind hat sich die Lage über Nacht verschärft. In Klösterle am Arlberg ist ein Wohnhaus von einer Lawine erfasst worden, die Straßenverbindungen über den Arlberg mussten vorerst gesperrt werden. Bei tiefwinterlichen Fahrverhältnissen bleiben auch im restlichen Landesgebiet immer wieder Fahrzeuge hängen.

Bis Donnerstagfrüh fielen in Vorarlberg verbreitet 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee, lokal teils auch mehr. Dabei kehrte der Winter auch in den Niederungen ein. Oberhalb der Waldgrenze wurde Lawinenwarnstufe vier ausgerufen, die Hauptgefahr ging vom Neu- und Triebschnee aus. Es seien spontane Lawinenabgänge zu erwarten, auch einzelne Wintersportler seien in der Lage, Schneebretter auszulösen, hieß es beim Warndienst.

Lawine traf Wohnhaus
Schon in der Nacht auf Donnerstag zog eine Lawine in Klösterle am Arlberg ein Wohnhaus in Mitleidenschaft. Die Schneemassen drangen gegen 3.50 Uhr durch ein Fenster in den Hausgang ein, so die Vorarlberger Polizei. Zu dem Zeitpunkt befanden sich sechs Personen im Gebäude, verletzt wurde aber niemand.

Orte abgeschnitten, Straßen gesperrt
Der Abgang der „Wildentobel-Lawine“ verlegte die Klostertalerstraße (L 97) auf einer Länge von rund 200 Metern, die Straße blieb wegen der Schnee- und Lawinenlage bis auf Weiteres gesperrt, so die örtliche Exekutive. Ganz generell gestalteten sich die Verhältnisse am Arlberg schwierig: Die Arlberg-Schnellstraße (S16) war zeitweise wegen hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt, wegen Lawinengefahr nicht befahrbar war laut ÖAMTC auch die Arlbergstraße (L197) zwischen Langen am Arlberg und St. Anton. Damit waren die Vorarlberger Arlberg-Orte zunächst nicht mehr auf dem Straßenweg erreichbar. Ebenfalls wegen Lawinengefahr gesperrt war der hinterste Abschnitt der Bregenzerwaldstraße (L200), womit auch Warth von der Umwelt abgeschnitten war. Ebenfalls nicht erreichbar war Gargellen im Montafon.

Auch in anderen Regionen mussten auf Vorarlbergs Straßen lange Verzögerungen in Kauf genommen werden. Auf den höher gelegenen Straßen bestand Schneekettenpflicht für Lkw.

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