Der Plan steht

Testen, Tracen, Impfen: Tirols Weg aus der Krise

Bis Ende der Woche sollen in Tirol 10.000 Personen geimpft sein, bis Ende März schon 50.000

(Bild: IKM/W.Giuliani)

Trotz Impfstart will die Landesregierung auch das Testen und Tracen forcieren. Ab 1. Februar kann man sich Impf-Voranmelden. Eine entsprechende Homepage des Landes ist bereits jetzt freigeschaltet. 

Vorsichtig optimistisch für das zweite Halbjahr 2021 zeigten sich gestern LH Günther Platter und Vize Ingrid Felipe. Es gebe seit längerem eine positive Entwicklung bei den Neuinfektionen, bei der 7-Tages-Inzidenz liege Tirol unter den drei besten Bundesländern.

Pandemie-Strategie
Die Tiroler Pandemie-Strategie lautet Testen, Tracen, Impfen. Ab 1. Februar wird auf der Seite www.tirolimpft.at die Voranmeldung für eine Impfung für jedermann möglich sein, ab 1. Mai startet dann die Impfung für die Allgemeinheit. Doch zunächst sind – wie berichtet – Alten- und Pflegeheime sowie das Personal dort dran. „Das sollte bis Ende Jänner erledigt sein“, skizzierte Platter drei Phasen der Impfstrategie.

Bürgermeister Georg Willi (li.) und Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber (rechts) waren beim Impfstart in der Landeshauptstadt Innsbruck dabei. Arnold Koller war einer der ersten, der im Wohnheim Reichenau geimpft wurde.

(Bild: IKM/W.Giuliani)

Mit 15. Jänner sollte das Personal der Covid-Stationen in den Krankenhäusern durchgeimpft sein, mit Anfang März die über 80-Jährigen. Die zweite Spritze erfolgt jeweils drei Wochen später. „Wobei dieser Impfplan selbstverständlich veränderbar ist. Wir wünschen uns mehr Impfdosen, damit wir früher in die Breite gehen können“, betonte die Landesspitze unisono.

Testangebot ausgebaut
Die derzeitige Kapazität von insgesamt 30 Teststraßen an 15 Standorten soll ausgebaut werden – und zwar auf maximal 118 Teststraßen an 19 Standorten. Einerseits, um das „Reintesten“ für Veranstaltungen, Gastbetriebe und Co. zu ermöglichen, andererseits, um definierte Berufsgruppen einmal wöchentlich testen zu können – in Summe 100.000 Arbeitnehmer. Das Ziel sei, 50.000 Tests am Tag bewältigen zu können. Derzeit sind es 15.000

Beim Tracing sind 600 Personen im Einsatz. „Hier ergeht die Bitte, im Fall auch immer alle Kontaktpersonen anzugeben“, appellierte LH Platter. Mit 8000 ausgelieferten Impfdosen belege Tirol derzeit Platz zwei.