Knapp 60 Zentimeter Schnee liegen derzeit auf der Schmittenhöhe. Die weißen Pisten und Baumwipfel wirken beinahe kitschig. Rund um die Breiteckalm ist der Schnee an etlichen Stellen gelb gefärbt. Denn: Immer wieder nutzen unverbesserliche Skifahrer die Hütte als Freiluft-Klo. Sie urinieren ungeniert gegen die Wände und auf die Terrasse.
Doch damit ist jetzt Schluss: Wirt Patrick Radacher hat am Dienstag seine Alm mit einem Netzzaun abgesperrt. „Wenn man um die Skihütte geht, schaut es aus wie bei einem Volksfest. Irgendwann ist es genug“, sagt Radacher zornig.
Eigentlich wollte er die Terrasse für Skifahrer und Snowboarder offen lassen – ihnen auch in Zeiten von Corona Sitzgegelegenheiten für eine kurze Pause bieten. „Anfangs hat das auch gut funktioniert“, sagt der Hüttenwirt. Essen und Trinken darf der Gastronom zwar weiterhin nicht verkaufen. Dennoch machten es sich viele Skifahrer auf der Terrasse gemütlich. „Es gab keinen Müll, sogar die Sessel und Bänke haben die Leute immer brav zurück gestellt“, sagt Radacher.
Nächster Baum ist nur wenige Schritte entfernt
Nach Neujahr eskalierte die Situation, die gelben Flecken häuften sich. „Es waren nicht nur Männer“, hält der Wirt fest. Übrigens: In unmittelbarer Nähe zur Breiteckalm stehen mehrere Bäume – Möglichkeiten gibt es also mehr als genug, falls die Blase drücken sollte.
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