Megaprojekt
Endgültig grünes Licht für „Tschickbude“-Neubau
Seit Montag ist es amtlich: Der Neubau der Linzer Tabakfabrik, der künftig auf den Namen „Quadrill“ hört, wurde im Wirtschaftsausschuss mehrheitlich beschlossen. Die Kosten für das Megaprojekt trägt - wie berichtet - der Tiroler Immobilienentwickler Bogner Bau.
Vor zehn Jahren von der Stadt Linz gekauft, hat sich die Tabakfabrik mittlerweile zum Hotspot für Innovationen sowie zu einem Zentrum der Kreativwirtschaft und der Digitalisierung entwickelt. An Stelle von ehemals 300 Mitarbeitern zur Zeit der Zigarettenproduktion finden heute vier Mal so viele Menschen Beschäftigung, zumeist kreative Köpfe in Start-Up-Unternehmen, die den Grundstein für die Innovationen von Morgen legen. Mehr als 600 Firmen interessieren sich für eine Neuansiedlung und stehen auf der Warteliste. Um auch diesem Bedarf gerecht zu werden, soll der Neubau 3 auf dem westlichen Teil des Geländes der Tabakfabrik bis zum Jahr 2025 realisiert werden. Das Konzept reagiert auf den besonderen städtebaulichen Bestand der denkmalgeschützten Tabakfabrik.
Auch Wohnungen werden am Areal entstehen
Die Funktion der Tabakfabrik als Impulsgeber für die Stadt Linz soll durch die Etablierung eines attraktiven Nutzungs-Mix am Standort verstärkt werden. Die geplante Wohnnutzung an der Gruberstraße soll bis zu 25 Prozent ausmachen. Die unterschiedlich großen Wohnungen sollen eine Synergie zu den Arbeitsbereichen der Tabakfabrik bilden. Weiters sind Büroflächen und ein Hotel an der Ecke Gruberstraße / Untere Donaulände angedacht. Komplettiert wird das Konzept von maximal 5.500 Quadratmetern Handelsflächen, davon sind 1.500 Quadratmeter für Lebensmittel und Gastronomie vorgesehen.
Mix aus Wohn-, Büro-, Gastro- und Handelsflächen
Ein Merkmal der Neubauten besteht darin, dass die Gebäudehöhen gegen Westen hin ansteigen, sodass in dieser Umgebung die möglichen eintretenden Nachteile von Hochhäusern bei Belichtung, Verschattung und Wind nicht schlagend werden. Das Nutzungskonzept sieht einen Mix von Wohnen, Hotel und Büroflächen, Gastronomie und Handelsflächen vor. Der angestrebte Wohnanteil erfordert eine Änderung des Flächenwidmungsplanes, für die Verkaufsflächen ist ein Raumordnungsprogramm notwendig. Das Raumordnungsprogramm ist bereits rechtswirksam. Aufgrund der großflächigen und sehr dichten Bebauung werden als Ausgleich Begrünungsmaßnahmen mit Grünflächen, die Begrünung von Dachflächen und Baumpflanzungen umgesetzt. Vorgeschrieben sind Grünflächen von mindestens 1.000 Quadratmeter inklusive mindestens zehn Bäumen.
„Eines der spannendsten Projekte Österreichs“
„Das neue Gebäude-Ensemble in der Linzer Tabakfabrik gehört zu den spannendsten städtebaulichen Projekten, die zurzeit in ganz Österreich geplant sind“, freut sich Bürgermeister Klaus Luger über die im Herzen von Linz entstehende neue Landmark. Vizebürgermeister Markus Hein betont, dass hier ein stimmiges Projekt mit positiver Signalwirkung für die Stadt Linz und weit darüber hinaus entstehen wird: „Besonders freut es mich, dass sich die Tabakfabrik durch die vorliegende Planung auch architektonisch nach außen hin öffnet und künftig für die Linzer Bevölkerung einen leichten Zugang zu den vielfältigen Nutzungsangeboten bietet.“
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