Überwachungssystem
Erde kommt nicht zur Ruhe: Rüsten für große Beben!
Die Erde im Alpen-Adria-Raum kommt nicht zur Ruhe. Weil die Gefahr schwerer Erdstöße droht, rüstet die Forschung jetzt für den Katastrophenfall mit einem Überwachungssystem und Krisenmanagement auf. Sensoren überwachen Gebäude, in Kärnten wurden neue Seismografen installiert.
Die Beben-Katastrophe von 1976 im Friaul ging in die Geschichte ein; eine Erdbeben-Serie vor wenigen Tagen in Kroatien ließ auch bei uns die Wände wackeln. Die aktive Erdbebenzone „Periadriatische Naht“ sorgt auch in Kärnten immer wieder für leichtere „Rumpler“.

Alle 25 Jahre ist in Kärnten mit Erdbeben zu rechnen, die so stark sind, dass sie sogar Schäden verursachen können.
Wolfgang Lenhardt, Leiter Geophysik, ZAMG
„Es gibt im Friaul und bei uns seismisch aktive Zonen - es kann zu stärkeren Erdbeben kommen“, erklärt Wolfgang Lenhardt, Leiter der Abteilung für Geophysik an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Um gerüstet zu sein, wird mit Experten aus dem Veneto und aus Friaul-Julisch-Venetien (Italien) ein Geophysik- und Zivilschutz-Programm forciert.
Neue Messstationen
Im Rahmen der Maßnahmen wurden in Kärnten neue Erdbeben-Messstationen errichtet (Villach, Kötschach-Mauthen, St. Veit), Gebäude werden mit Sensoren ausgestattet, um die Bausubstanz zu überwachen. Auch im Hinblick auf das Kernkraftwerk Krško werden bei dem bilateralen Gemeinschaftsprojekt Katastrophen- und Zivilschutz-Programme ausgebaut.
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