Corona-Schicksale
Fünf Wochen Quarantäne und ständiges Kältegefühl
Wir von der „Steirerkrone“ und das Land Steiermark wollen im Kampf gegen das Corona-Virus gemeinsam ein Zeichen setzen und holen Steirer vor den Vorhang, die von Covid-19 schwer getroffen wurden. Heute ist es Afshin Moazedi. Der Projektleiter musste auf eine Covid-19-Station und kämpfte monatelang gegen Kältegefühle.
Am 16. März erfuhr der Steirer, dass er vier Tage zuvor Kontakt mit einer auf Covid-19 positiv getesteten Person hatte. „Da habe ich mich sofort von Frau und Kinder in die Quarantäne verabschiedet“, erinnert sich der 45-Jährige. Zwei Tage später kamen die ersten klassischen Corona-Symptome. Weil die Atemprobleme aber immer größer wurden, musste Afshin Moazedi schließlich Ende März mit der Rettung auf eine Covid-19-Station gebracht werden. Und war auf Sauerstoffgabe angewiesen – „die Situation war kritisch“.
Auch danach lebte der Projektleiter wieder alleine – „insgesamt war ich fünf Wochen in Quarantäne. Diese Tage waren schon zach.“ Als Kopfschmerzen, Übelkeit & Co. vorbei waren, meldete sich plötzlich ein Kältegefühl. „Mir war ständig kalt, ich bin sogar im Hochsommer mit einer dicken Fleecejacke herumgelaufen.“ Sechs Monate lang änderte sich nichts daran. „Meine Finger sind auch ständig angeschwollen.“ Es wurden rheumatische Beschwerden der Finger festgestellt. „Dabei hatte ich vorher nie Probleme, war immer gesund.“ Das Kältegefühl ist heute zwar wieder weg, aber selbst neun Monate nach der Erkrankung leidet der Steirer noch immer an Kurzatmigkeit.
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