Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_alt„Krone“-AnalyseRegeln ignoriertLaut Antikörper-StudieLieferungen ab AprilEx-Freund verriet sie
Nachrichten > Welt
08.01.2021 06:00

„Krone“-Analyse

Sturm aufs Kapitol: „9/11“ gegen die Demokratie

  • „Krone“-Außenpolitik-Experte Kurt Seinitz analysiert für Sie.
    „Krone“-Außenpolitik-Experte Kurt Seinitz analysiert für Sie.
    (Bild: AP, Krone KREATIV)

Es hat doch eine gewisse innere Logik, dass Donald Trumps Präsidentschaft in diesem Desaster endet - dem Sturm auf das Heiligtum der US-Demokratie durch einen aufgehetzten Mob. Bilder, die man sonst nur aus anderen Teilen der Welt kennt.

Artikel teilen
Kommentare
0

Dieser Tag war das „9/11“ der amerikanischen Demokratie, eine Schandtat des eigenen Präsidenten. Zugleich haben sich aber auf groteske Weise die Sorgen der Gründerväter der USA bestätigt, nämlich in der komischen Wahlmänner-Wahl des Präsidenten: die Sorge vor der „Herrschaft der Straße“. Denn die USA sind als eine Rebellennation entstanden. 250 Jahre hatte die politische Elite in Washington dieses „andere Amerika“ im Zaum gehalten - bis so ein kranker Westentaschen-Mussolini kam und eine kranke Nation verführte.

  • Man hätte es ahnen können - Trump schaffte es wiederholt auf das Cover des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel"
    Man hätte es ahnen können - Trump schaffte es wiederholt auf das Cover des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel"
    (Bild: AFP)

Tag der Schande
An diesem Tag der Schande waren 100.000 Trump-Anhänger in die US-Hauptstadt geströmt - alle „blütenweiß“. Hier versammelten sich die Wutbürger jenes weißen Amerika, das seine Felle davonschwimmen sieht. Gerade an diesem Tag siegten zwei demokratische US-Senatoren in Georgia, dem einstigen Kernland der Südstaaten. So kündigt der demografische Wandel das Ende der weißen Hegemonie in der amerikanischen Gesellschaft an.

Hätten Schwarze, Hispanics oder andere ethnische Minderheiten das Kapitol stürmen wollen - es wären Panzer aufgefahren. Aber an diesem Tag gaben Kapitol-Polizisten den Weg an den Barrieren frei. (War es nur Unbeholfenheit in der Überraschung oder war es ein instinktives ethnisches Zusammengehörigkeitsgefühl?)

  • (Bild: AP)

Politisches System angeschlagen
Vor drei Monaten noch hatten die Republikaner - die Partei der Weißen - beide höchsten Instanzen des Landes im „Besitz“: den Senat und das Weiße Haus. Nun haben sie beides verloren, und sie können sich dafür bei ihrem „Heiland“ bedanken, diesem Spalter der Nation.

Die Szenen am US-Kapitol waren das Schlimmste, was dem ohnehin angeschlagenen politischen System dieses Landes passieren konnte, aber auch dessen Spiegelbild: der Höhepunkt der Spaltung, die seit Jahrzehnten durch diese Gesellschaft geht und das politische Geschehen blockiert. Sonst wäre ja ein Trump gar nicht an die Macht gekommen.

  • In einer beispiellosen Aktion stürmten Trump-Anhänger am 6. Jänner das US-Kapitol.
    In einer beispiellosen Aktion stürmten Trump-Anhänger am 6. Jänner das US-Kapitol.
    (Bild: AFP/Roberto Schmidt)

Versöhnung wird zur „Mission Impossible“
Es steht zu befürchten, dass dieser dunkle Tag der USA nicht das Ende mit Schrecken, sondern erst der Anfang eines langen Kreuzwegs war. Die 74 Millionen Trump-Wähler - die größte Zahl, die jemals ein Wahlverlierer erhalten hat - werden Joe Biden durch die Hölle seiner Präsidentschaft jagen. Die Versöhnung der Nation ist auf absehbare Zeit eine „Mission Impossible“.

Was bedeutet diese amerikanische Tragödie für die freie Welt, deren Demokratien ebenfalls unter Druck stehen? Was bedeutet dieser Autoritätsverlust für die Sicherheit, wenn die (verblassende) Schutzmacht Wundmale eines „Failing State“ bloßlegt? Was mögen sich wohl die Feinde der Demokratie denken: die Putins, Xi Jinpings, Kim Jong Uns, Khameneis?

  • (Bild: thinkstockphotos.de)

Wie geht es international weiter?
Die Gefahr wächst, dass sich Rivalen der USA zu einer Machtprobe verleiten lassen - ähnlich dem Raketenabenteuer des Sowjetführers Chrutschtschow in Kuba. Die Folgen blieben dann nicht nur auf die USA beschränkt, sondern die tragen wir alle. Jeder Schwächeanfall der USA macht die Welt unsicherer.

Wie ist es denn um Europa bestellt? Man braucht sich nur die Bilder anzuschauen, nämlich die Ähnlichkeit der Besetzer des Kapitols mit dem Protest-Biotop der Aluhüte, Verschwörungstheoretiker und Querdenker in unseren Breiten. Sie demonstrieren für die Freiheit, aber den Demagogen nachzulaufen hat noch nie zur Freiheit geführt, sondern nur in noch ärgere Zwänge.

  • (Bild: AP)

Wenn Amerika aus dem Schock erwacht, wird es sich selbst Rechenschaft ablegen müssen. Was ist von dem „Leuchtturm der Freiheit“ geblieben? Die USA mit ihrem Doppelgesicht sind nach wie vor ein großes Land mit großen Fähigkeiten. Der aufgestaute Reformbedarf aus dem „amerikanischen Jahrhundert“ ist aber enorm. Ohne einen tiefgreifenden Wandel wird keine Erneuerung klappen.

An erster Stelle müsste der amerikanische Kapitalismus reformiert werden. Dieses System hat zu viele „Abgehängte“ produziert, deren Speerspitze die Mauern des Kapitols hochkletterte („Das ist unser Haus, das Haus des Volkes“), als gelte es, die Trutzburg einer reichen Elite zu erobern. Solange es keine Hoffnung gibt, wird es genügend Menschen geben, die solchen politischen „Jesse James“-Typen nachlaufen.

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
(Bild: AFP/Andrej Isakovic)
Impfaktion gestartet
Serbien lässt chinesisches Corona-Vakzin zu
Hunderte Flüchtlinge sind in Bosnien dem Winter ausgesetzt. (Bild: ASSOCIATED PRESS)
EU-Kommissarin warnt
Flüchtlinge in Bosnien sind dem Winter ausgesetzt
Anchan Preelert (re.) vor dem Gerichtsgebäude vor der Urteilsverkündung. Eine Freundin (li.) stand ihr bei. (Bild: AP)
65-Jährige verurteilt
43 Jahre Haft wegen Beleidigung von Thai-König
Rauchen im Freien ist in Mailand nun nicht mehr erlaubt. Am Dienstag ist ein strenges Anti-Smog-Paket in Kraft getreten. (Bild: stock.adobe.com)
Bis zu 240 Euro Strafe
Mailand verbietet das Rauchen im Freien
Die deutsche Bundesregierung will, dort wo es möglich ist, Homeoffice per Verordnung ausweiten. (Bild: AFP)
„Wo es möglich ist“
Deutschland will Homeoffice stärker ausweiten
Ähnliche Themen:
Donald Trump
USAWashingtonAmerikaGeorgia
DemokratiePräsidentschaft
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
360.312 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
224.671 mal gelesen
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
211.507 mal gelesen
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
1
Österreich
FPÖ zeigt Anschober wegen Amtsmissbrauchs an
1756 mal kommentiert
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl attestierte dem Gesundheitsminister wiederholt amtsmissbräuchliches Vorgehen. (Bild: APA/Robert Jäger)
2
Politik
Lockdown: „Letzte Kilometer“ vor „normalem Sommer“
1629 mal kommentiert
(Bild: APA/Georg Hochmuth, Krone KREATIV)
3
Politik
Kurz will „unter 700 Infektionen pro Tag kommen“
1238 mal kommentiert
Bundeskanzler Sebastian Kurz (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print