13 Syrer in Wagen
Wegen Grenzkontrollen: Schlepper auf Ausweichkurs
Auf Ausweichkurs gehen die Schlepper derzeit in Oberösterreich. Weil an der Autobahngrenze bei Suben alle Fahrzeuge kontrolliert werden, suchen sie Schleichwege. Wie zuletzt jener Syrer (28), der 13 Landsleute in einen Kastenwagen gepfercht hatte und in Krenglbach aufgeflogen war.
Am 12. Dezember war der Syrer beim Grenzübergang Walserberg auf deutscher Seite gestoppt worden, als er illegale Migranten über die Grenze schleppen wollte. Doch er kam frei und war gleich wieder im Geschäft. Dieses Mal hatte der 28-Jährige – laut eigenen Angaben – in Wien den Kastenwagen mit polnischer Zulassung übernommen, in dem 13 Landsleute am Boden knieten, und sollte ihn bis nach Geinberg bringen.
Asyl beantragt
Dort sollte ein weiterer, ortskundiger Schleuser den „Transport“ übernehmen und über die Grenze lotsen. Der Plan scheiterte, weil der Kastenwagen in Krenglbach den örtlichen Polizisten aufgefallen war. Die Syrer beantragten bei der Fremdenpolizei in Wels Asyl.
Wegen der Corona-Grenzkontrollen haben sich auch die Schlepper angepasst, weil der direkte Weg über die Autobahn-Übergänge – wie in Suben – de facto dicht ist, bei den kleinen Übergängen aber nicht lückenlos kontrolliert werden kann.
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