Tanzkunst in OÖ:
„Ich hinterlasse Spuren im Raum und im Jetzt“
„Die heilende Wirkung von Berührung, das Miteinander und die Einladung, Risiken einzugehen, um sich weiterzuentwickeln - das sind für mich Grundprinzipien“, schildert Bianca Braunesberger ihren Blick auf Tanz und Musik. Die Welserin verbindet diese Bereiche in ihren Projekten. Derzeit ist sie noch im Kulturlockdown, für 2021 aber hat sie bereits Pläne.
„Krone“: Wie kommen Sie eigentlich zum Tanzen?
Bianca Braunesberger: Der Tanz kam zu mir! Die Faszination an dieser körperlich äußerst anspruchsvollen Kunstform ist, dass sie nur ausgeübt werden kann, wenn man absolut im Moment ist und sich mit sich selbst verbindet. Tanzen ist eine Art Meditation, ähnlich wie der Prozess der Malerei – der Körper hinterlässt im Jetzt Spuren im Raum.
„Krone“: Was ist Ihr Schwerpunkt, wie beschreiben Sie das?
Braunesberger: Sicher der zeitgenössische Tanz im interdisziplinären Kontext, also Bewegung und Soundkunst. Alles ist erlaubt, die Vielfalt an Bewegungsforschung und Darstellungsmöglichkeit ist unendlich groß. Klassisches Tanztraining bildet die Grundlage der Körpertechnik, denn meine Arbeit lebt von Hebungen, Akrobatik, Bodenkontakt und dem Einfluss durch Dynamiken aus der Musikkomposition.
„Krone“: Wenn Sie zurückschauen, welche Höhepunkte gab es bei Ihnen zuletzt?
Braunesberger: Die Vollendung einer Trilogie namens „Sosein“. Dazu entstand in der vorigen Saison ein Solostück im Theater, ein Kunstfilm sowie als Abschluss eine Soundkreation in der Natur.
„Krone“: Wie nützen Sie die Kulturpause durch Corona?
Braunesberger: Ich bin viel in der Natur, bastle an Projekten und arbeite an Musik- und Filmprojekten, mache körperliches Training – das muss natürlich immer sein. Mit Yoga kann ich mich sammeln.
„Krone“: Verraten Sie uns, was Sie heuer planen?
Braunesberger: Mit meinem Musikprojekt QUOD gibt es eine neue Veröffentlichung - das wird noch spannend. Weiters bin ich mit einer meiner Tanzproduktionen in Irland eingeladen.
Mehr Infos: tauschfuehlung.wordpress.com
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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