Heuer zwei Tote

Maisfelder als Sichtbehinderung – Risiko für Verkehr

Oberösterreich
18.11.2010 14:09
Maisfelder sind ein Unfallrisiko: Ein solches Feld, das bis an die Straßenkreuzung reichte, hat zwei 15-jährige Teenager aus Riedau Anfang September den Tod gebracht. Nun prangert der Vater eines Opfers an, dass diese Gefahr nicht gebannt werde.

Doch tatsächlich gibt es seit 2008 genau für dieses Problem einen Erlass. "Die Gefahr der Kreuzung in Riedau, auf der meine Tochter und der Junge ums Leben gekommen sind, war offensichtlich und bekannt. Es hat dort zuvor schon Unfälle gegeben. Doch erst nachher hat man den Mais umgeschnitten und einen zweiten Spiegel angebracht", ist der Vater der verstorbenen Jugendlichen verärgert über diese Sichtbehinderung. Man dürfe ja auch neben einem Zebrastreifen mit dem Auto nicht parken, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Verkehrs-Landesrat Hermann Kepplinger kennt das Problem. Doch seit 2008 gibt es bereits einen Erlass der Landesregierung zu dem Thema: Bezirkshauptmannschaften sind demnach berechtigt, den Eigentümer bei sichtbehinderndem Bewuchs aufzufordern, die Gewächse zurückzuschneiden.

Das gilt auch für Feldpflanzen und somit auch für den oft störenden Mais. Wie viele Meter weggemäht werden müssen, wird je nach Situation entschieden. Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass die Behörde oder ein aufmerksamer Bürger die Gefahr erkennt und meldet. Im Fall der beiden Jugendlichen kam die Erkenntnis aber zu spät.

Kronen Zeitung
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