Neue Teststrategie
Salzburg liegt bei Infektionen an der Spitze
Gleich fünfmal ist Salzburg in Österreichs Bezirke-Top-Ten mit den meisten Covid-Fällen vertreten. Gezählt wird der Wochenschnitt auf 100.000 Einwohner. Auf Platz eins und zwei liegen der Tennengau und der Lungau. Uta Hoppe, Ärztin am Landesklinikum, vermutet die Konsequenzen nach Weihnachten. „Der Zuwachs ist auf den privaten Bereich zurückzuführen. Die Krankenhaus-Zahlen steigen wieder“, sagt sie.
Laut Polizei sind die Salzburger offiziell brav: Verstöße gegen die Covid-Maßnahmen sind selten. Am Sonntag waren es 29 – Platz 7 im Österreich-Vergleich.
Durchtesten ganzer Orte oder Quarantäne drohen
Auch im Büro des Landeshauptmanns Wilfried Haslauer (ÖVP) rätselt man über die Infektionszahlen. Sollte es die Gesundheitsbehörde empfehlen, sind Verschärfungen denkbar. Selbst im harten Lockdown ginge ein strengerer Kurs: „Das Durchtesten einer ganzen Gemeinde oder örtliche Quarantäne“, nennt Haslauers Sprecher Christian Pucher als Optionen. Gerade in Hintersee, wo wie berichtet viele auf die Corona-Regeln pfeifen, sei sowas denkbar.
Heute endet das Angebot für Gratis-Schnelltests in den Bezirken - vorerst. Spätestens ab 18. Jänner werden die Teststraßen des Roten Kreuzes fortgesetzt und ergänzt. Auch Hausärzte, Betriebsärzte und mobile Teams sollen gratis testen. Massentests wie im Dezember gibt es aber keine mehr.
Salzburg hat zudem als einziges Bundesland neben Niederösterreich die Zahl der durchgeführten Schnelltests nicht dem Bund gemeldet. Um Doppelzählungen zu vermeiden, heißt es.
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