Permanente Einrichtung

Kein Freitesten: So geht‘s in Bundesländern weiter

Österreich
04.01.2021 15:46

Nach dem Aus für die Möglichkeit des Freitestens und der fixen Verlängerung des Lockdowns bis 24. Jänner sind nun offenbar permanente Tests in den Bundesländern geplant. Das kündigten die Landeshauptleute Günther Platter (ÖVP) und Peter Kaiser (SPÖ) nach einer Videokonferenz mit der Bundesregierung an. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bestätigte, dass eine „regelmäßige Testinfrastruktur“ geschaffen werden soll.

Wie Platter erklärte, will man nun offenbar als Alternative in allen Bundesländern laufende flächendeckende Antigen-Tests anbieten. Mit den Antigen-Tests folge der Bund nun dem „Tiroler Modell“, meinte der Landeschef. Das Bundesland führt solche Tests bereits durchgehend seit dem 19. Dezember durch.

„Dieses Modell hat sich über die Weihnachtsfeiertage in Tirol sehr bewährt. Rund 100.000 Tirolerinnen und Tiroler haben dieses Angebot wahrgenommen“, so Platter.

Permanente Testung von Berufsgruppen
Kaiser erklärte, dass es den Bundesländern überlassen werden soll, eine gemeinsame Teststrategie mit dem Bund zu koordinieren. Der Schwerpunkt soll unter anderem in einer permanenten Testung von Berufsgruppen liegen. Es solle die Möglichkeit für die Bundesländer geben, „zu überlegen, eine permanente Teststruktur einzurichten“, teilte der Kärntner Landeshauptmann in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

Werden Massentests verschoben?
Und Kaiser teilte auch mit, dass die Massentests, die für 15. bis 17. Jänner vorgesehen waren, um ein Freitesten aus dem Lockdown zu ermöglichen, „möglicherweise fallen gelassen oder um eine Woche verschoben werden“. Es sei aber auch noch möglich, dass die Tests „zum gewohnten Zeitpunkt durchgeführt werden“. Wesentlich sei, „dass es danach permanente Testeinrichtungen geben soll“.

Beide Landeshauptleute verwiesen auch auf die Bedeutung der Impfungen. „Aber unabhängig von den Testungen gilt nun unser Hauptaugenmerk den Impfungen“, machte Platter klar. Und Kaiser erläuterte, dass eine hohe Durchimpfungsrate bei der Videokonferenz als großes gemeinsames Ziel deklariert worden sei.

Tanner: „Eintrittskarte für Kultur und andere Bereiche“
Verteidigungsministerin Tanner bestätigte, dass man sich mit den Ländern darauf geeinigt habe, „eine regelmäßige Test-Infrastruktur“ zu schaffen. Diese solle für Berufsgruppen gelten, „die sich regelmäßig testen lassen müssen, als Eintrittskarte für Kultur, Tourismus und andere Bereiche, und für jene, die sich freiwillig testen wollen“.

Salzburg: Statt Massentests permanente Gratis-Schnelltests
Unterdessen wird es im Bundesland Salzburg Corona-Massentests wie Mitte Dezember des Vorjahres an vier Tagen in allen Gemeinden nicht mehr geben. Das mache in der aktuellen Situation wenig Sinn, darum werde das Rote Kreuz die Möglichkeit der Gratis-Schnelltests an mehreren Teststationen in einem Regelbetrieb in allen Bezirken weiter anbieten, erklärte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Ab spätestens 18. Jänner sollen die Kapazitäten dafür enorm ausgebaut werden.

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