Florianis im Einsatz
Kroatien: Feuerwehr hilft nach Beben
Mehr als tausend Häuser zerstört, unzählige weitere zum Teil schwer beschädigt. Sieben Tote, etliche Verletzte und viele Obdachlose – das ist die verheerende Bilanz des großen Bebens in Kroatien am 30. Dezember. Gestern bebte die Erde erneut. Noch Ende vergangener Woche riefen das Rote Kreuz, der Städte- sowie der Gemeindebund daher eine Geldspendenaktion ins Leben. „Damit sollen dann vor Ort dringend benötigte Güter des täglichen Bedarfs für die Menschen gekauft werden. Das hilft auch der kroatischen Wirtschaft“, so Leo Radakovits, Präsident des Gemeindebundes und Vizepräsident des Roten Kreuzes zur „Krone“. Parallel dazu läuft jetzt zudem eine Hilfsaktion der burgenländischen Feuerwehren an. Unter Leitung von Kommandant Harald Nakovich haben die Florianis zunächst in Oslip zur Abgabe von Sachspenden aufgerufen. Das verbreitete sich wie ein Lauffeuer. „Innerhalb kürzester Zeit schlossen sich die Wehren Siegendorf, Rust, Zillingtal, Mörbisch, Trausdorf und Wulkaprodersdorf der Aktion an“, bestätigt Günter Prünner vom Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt. Auf ihren Facebook-Seiten haben die engagierten Helfer mittlerweile genau aufgelistet, was benötigt wird.

Wir bitten die Bevölkerung um Unterstützung für die Bebenopfer in Kroatien. Benötigt wird haltbare Tiernahrung ebenso wie Toilettenpapier, Pflaster oder Heizstrahler. Wir sorgen für den Transport.
Harald Nakovich, Kommandant FF Oslip
Eine Herausforderung ist auch die Covid-Pandemie. „Wir werden vor der Abfahrt getestet und tragen natürlich Masken“, erläutert Prünner. Am Sonntag sollen mindestens 15 Lkw der Feuerwehr sowie private Busse mit Hilfsgütern nach Kroatien starten – ein Konvoi der Menschlichkeit.
Kronen Zeitung
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