Möglicher Aufsteiger:

Landtagswahl-„Joker“ Bürgerlisten OÖ wächst weiter

Oberösterreich
03.01.2021 16:00

Sammelbewegung vieler Bürgerlisten in Oberösterreich hofft mit gemeinsamer Partei auf den Landtagseinzug. Mit dem Beitritt ehemaliger BZÖ-Gruppen, wie etwa in Suben, sind nun schon bis zu 100 Gemeinderatsmitglieder quer durchs Land dabei.

Vier Parteien, ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grüne, sitzen derzeit in Oberösterreichs Landtag und wegen des Proporzes auch in der Landesregierung. Bei der Wahl - voraussichtlich am 26. September - werden die Neos erneut versuchen, die 4-Prozent-Hürde zu überspringen. Martin Gollner, Stadtarzt in Peuerbach, bringt unter dem Motto „frei - konservativ - sozial“ aber eine weitere Alternative für Unentschlossene in Erinnerung - siehe die Plakat-Karikatur: Die Sammelbewegung „Bürgerlisten OÖ“, die als neue Partei auch in den Landtag einziehen möchte und sich dafür - aufsummiert aus den vielen Wähleranteilen in Gemeinden - gute Chancen ausrechnet.

Ehemalige BZÖ-Gruppen treten bei
Dem nachdrücklichen Elan des Jung-Parteichefs Gollner kann man sich offenbar nur schwer entziehen, dieser Wahl-„Joker“ wächst weiter. Jüngst hat sich auch das ehemalige BZÖ, einst von Jörg Haider gegründet und zuletzt 2009 mit Ursula Haubner mit 2,8 Prozent am Landtagseinzug gescheitert, eingebracht, was die Basis der Bürgerlisten-Partei von 70 auf bis zu 100 Gemeinderatsmitglieder vergrößert. Aufgrund der Statuten der Bürgerlisten-Partei erfolgt dies durch Auflösung des BZÖ und Einzelbeitritt von Gemeindegruppen nach Umbenennung. Auch zwei amtierende Bürgermeister bringt das „Bündnis für Oberösterreich“ dabei indirekt ein. Und Gollner hat mit dessen geschäftsführendem Obmann Hubert Gumpinger einen zweiten Stellvertreter bekommen.

Verbund bisheriger Einzelkämpfer
25 von 63 Bürgerlisten quer durchs Land Oberösterreich sind nun bereits Mitglied bei dieser aus vielen bisherigen parteilosen Einzelkämpfer-Organisationen zusammengeschmiedeten Partei; weitere 25 gehören lose zum Netzwerk in Oberösterreich dazu. Mittlerweile gibt es aber die „Bürgerlisten Österreich“ auch schon. Und sogar eine Gewerkschaft der Bürgerlisten wurde bereits gegründet.

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