Positive Polizeibilanz
Mühlviertler verletzte sich mit gezündetem Böller
Feuerwerk gab es genug, ansonsten waren die Oberösterreicher bei diesem pandemischen Silvester überraschend brav: Es gab nur 20 Organmandate und 41 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Covid-19-Verordnung. Im Mühlviertel verletzte sich ein 44-Jähriger beim Anzünden eines bereits detonierten Böllers.
Das Abfeuern von Feuerwerkskörpern im Ortsgebiet war zwar auch heuer streng untersagt, einige Silvesterraketen erleuchteten aber trotzdem den Himmel über Oberösterreich und begrüßten lautstark das neue Jahr. Auf der Linzer Nibelungenbrücke warteten einige Dutzend Unermüdliche vergeblich auf das Feuerwerk zu Mitternacht, das heuer natürlich ebenfalls der Covid-Ausgangsbeschränkung zum Opfer gefallen war. Als der Lichterzauber ausblieb, löste sich die Menge schon nach zehn Minuten wieder auf.
Schwarzpulverreste
Auch ein Mühlviertler hätte wohl besser die Finger von der Silvesterknallerei gelassen: Der44-Jährige aus Tragwein war am Altjahrstag bei seinem Nachbarn zu Besuch. Um Mitternacht wurden im Garten und bei der Hauszufahrt Feuerwerkskörper abgefeuert. Der Mühlviertler dürfte einen bereits gezündeten Böller, in dem sich noch ein Rest Schwarzpulver befand, nochmals angezündet haben. Der Böller explodierte und verletzte den Mann. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Kepler Uniklinikum eingeliefert.
700 Polizisten im Einsatz
Ansonsten verhielten sich die Landsleute recht vorbildlich: Laut Polizei, die in der Silvesternacht mit 700 Beamten im Einsatz war, gab es landesweit 10 Organmandate und 39 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz sowie 20 Anzeigen wegen Lärmerregung. Und auch bei der strengen Covid-19-Vorgabe gab es wenige Sünder: 20 Organmandate und 41 Anzeigen wurden verzeichnet.
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