Mehr Nachdruck - zeitlich und thematisch - soll es bei den Wertekursen für Hergeflüchtete und Zugewanderte von außerhalb der EU geben, unterstreicht die OÖVP entsprechende Pläne ihrer Ministerin Susanne Raab. Zugleich bringt OÖVP-Politiker Wolfgang Hattmannsdorfer das Kopftuchverbot wieder ins Spiel.
Die Silvester-Ausschreitungen in Wien, wo ein Mob Polizisten mit Feuerwerkskörpern beschoss, unterstreichen auch die Bedeutung des Anliegens der Wertevermittlung, betont Hattmannsdorfer. Weil es nämlich darum geht, das Entstehen von Parallelgesellschaften von vornhereinzu verhindern, damit es zu solchen Exzessen gar nicht erst kommt.
Gleichstellung von Mann und Frau
„Deshalb begrüßen wir es, dass Bundesministerin Raab die Ausdehnung der verpflichtenden Wertekurse von 8 auf 16 Stunden angekündigt hat und auch eine thematische Ausweitung vorhat“, sagt der ÖVP-Landespolitiker: „Wie aktuelle Ereignisse in Europa und Österreich zeigen, ist insbesondere das Themenfeld der Bekämpfung des Antisemitismus absolut notwendig. Gleiches gilt für die Vermittlung der verfassungsrechtlich verankerten Gleichstellung von Mann und Frau.“
Volksschülerinnen vor Zwang schützen
Im Sinne der Integration ruft OÖVP-Landesgeschäftsführer Hattmannsdorfer auch nach einer Nachfolgeregelung für das vorerst außer Kraft gesetzte Kopftuchverbot an Volksschulen im neuen Jahr. Die richterliche Entscheidung zur alten Regelung sei natürlich zu akzeptieren. Auch im Sinne der Gleichberechtigung von Mann und Frau brauche Österreich jedoch rasch eine neue Regelung, die Volksschülerinnen vor einem etwaigen Kopftuchzwang schütze.
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