Zukunftshoffnung:
Krach um Politikerin begleitet SPÖ ins neue Jahr
Ein guter Lauf sieht anders aus: Nach dem alkoholbedingten Rücktritt von Klubchef Christian Makor kürzlich hat die SPÖ nun der heftige Krach um ihre junge Zukunftshoffnung Elisabeth Feichtinger (33) ins neue Jahr begleitet. 2017 ist die Altmünsterer Bürgermeisterin von Kanzler Kern in den Nationalrat geholt worden.
Im Landtag war es für die SPÖ kein Problem, das Mandat des Innviertlers Christian Makor (nach Alko-Parkschaden mit 2. Dezember ausgeschieden) mit Doris Margreiter aus dem Bezirk Vöcklabruck, also sogar einem ganz anderen Wahlkreis, zu besetzen. Auf der Landesliste ist solche geografische Flexibilität ja möglich.
Nicht nur die Bezirkspartei als Erbe
Doch im Fall des Nationalrates pocht der Bezirk Steyr, unterstützt von einer Mehrheit des Landesparteivorstandes, darauf, dass Feichtinger auf der Regionalwahlkreisliste übersprungen wird, damit Andreas Brich seinem Arbeitnehmervertreter-Kollegen Markus Vogl nicht nur als Bezirksparteichef, sondern auch als Parlamentarier beerben kann.
Jüngste Bürgermeisterin Österreichs
Feichtinger aber beansprucht das ihr wahlrechtlich zustehende Mandat und wird daher von den Steyrer Genossen massiv attackiert, bis ins Persönliche hinein. 2015 hat sie für die SPÖ das schwarze Altmünster umgedreht und wurde danach von der Partei als jüngste Bürgermeisterin Österreichs gehypt.
Unter Kanzler Kern in den Nationalrat
Der damalige SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern hat sie als Vertreterin des ländlichen Raums mit einem sicheren Platz auf der Bundesliste 2017 in den Nationalrat geholt, aus dem sie nach der Wahlschlappe 2019 (unter Pamela Rendi-Wagner) wieder ausziehen musste. Nun will sie über die Regionalwahlliste Traunviertel, wo sie auf dem Platz vor Brich liegt, wieder hinein.
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